Ergebnis: Apple hat im vierten Quartal des Geschäftsjahres (das ist kalendarisch das dritte Quartal) schätzungsweise 7,69 Millionen iPhones 3G verkauft. Addiert man die bisherigen Verkäufe von rund 2,42 Millionen Geräten der ersten Generation hinzu, kommt man auf die 10 Millionen.
Hört sich nach Kaffeesatzleserei an, doch die Macher sind da ganz systematisch rangegangen. Die IMEI ist die International Mobile Equipment Identity Number, die jedes Handy eindeutig identifiziert. Sie besteht aus 15 Ziffern. Eine sechstellige Zahlenfolge darin ist der Type Allocation Code (TAC). Er verrät, wann das iPhone hergestellt wurde und zu welcher Fertigungsserie es gehört.
Eine Serie besteht meist aus einer Million Geräten. Danach war Apple Anfang September bei der achten TAC. Also wurden bis dahin acht Millionen iPhones 3G hergestellt. Das letzte erfasste iPhone in der Untersuchung stammt vom 29. September und hat die Nummer 9.190.680.
Den Machern ist klar, dass hergestellt nicht gleich verkauft ist. Darum ziehen sie bei ihrer Berechnung rund 1,5 Millionen Geräte als Anteil für Lagerhaltung, Ausschuss und Ausstellungstücke ab. Bleiben noch 7,69 Millionen iPhones 3G. Wie viele Teilnehmer bei der Umfrage ihre Daten eingegeben haben, verraten sie leider nicht.
Echte Gewissheit haben wir aber erst, wenn Steve Jobs die Zahlen für das vierte Quartal am 21. Oktober bekannt gibt. So sehr ich iPhone-Fan bin, muss man auch mal einen Blick auf andere Hersteller werfen. Nokia beispielsweise hat 2007 weltweit 1.140 Millionen Handys abgesetzt. Bis sich Nokia auf dem Weg runter und Apple auf dem Weg rauf treffen, wird es also noch etwas dauern.