Zu Beginn gab es einige beeindruckende Zahlen: Apple hat bislang 30 Millionen iPhones erkauft. 75.000 Apps sind im AppStore und das Unternehmen zählt 1,8 Milliarden App-Downloads. Ab heute gibt es das iPhone-Betriebssystem 3.1 und iTunes 9.
Neu in iPhone OS 3.1
- Einlösen von iTunes Geschenkkarten, Codes und Gutscheinen im App Store
- Drahtlos: Im iTunes Store nach Klingeltönen suchen und sie laden
- Bessere iPhone 3G Wi-Fi-Leistung, wenn Bluetooth aktiviert ist
- Fernsperren des iPhone mit einem Code über MobileMe
- Verwenden der Sprachsteuerung auf dem iPhone 3GS mit Bluetooth-Headsets
- Einfügen von Telefonnummern in den Ziffernblock
- Verbesserte Synchronisierung mit dem Exchange-Kalender und optimierte Handhabung von Einladungen
iTunes 9
iTunes ist der weltweit erfolgreichste Musikladen mit 8,5 Milliarden Downloads und 100 Millionen Nutzerkonten. Dazu wurden 225 Millionen iPods verkauft. Die Synchronisationsfunktion wurde iTunes 9 verbessert und das gesamte Angebot aufgeräumt. iTunes sein nun “cleaner”, so Jobs. Musik lässt sich jetzt nicht nur nach Wiedergabelisten, sondern auch nach Interpreten für die Synchronisation auswählen. Auch bei Fotos, Filmen und Fernsehsendungen wurden die Optionen verfeinert. Es stehen 20.000 Klingeltöne zur Auswahl (1,29 Dollar). Die könnte man aber auch selber aus seiner Musik machen.
Das wird Hardcore-App-Nutzer freuen: iTunes 9 zeigt alle Bildschirme des iPhones mit den App-Icons auf dem Computer-Monitor an. So lassen sich Apps in iTunes leichter sortieren und in entsprechender Reihenfolge auf das iPhone übertragen. Die Apps kann man auf dem Rechner nach Namen, Kategorie oder Datum sortieren lassen. Will man ein App nicht mehr auf dem iPhone haben, einfach das Häkchen in iTunes deaktivieren. Die Sortierfunktion per Drag-n-Drop ist eine großartige Erweiterung.
Die Genius-Funktion wurde auf Apps erweitert. Das Programm macht auf Basis der vorhandenen Apps Vorschläge für Neue. Mit Genius Mixes hat man seinen eigenen DJ in der Tasche. Das Programm stellt bis zu 12 Playlisten mit Songs zusammen, die seiner Meinung nach gut zusammen passen.
Home-Sharing: Nun können Filme, TV Shows und Musik mit nur einer Lizenz auf bis zu fünf Geräten in einem Haushalt (einem Netzwerk) synchronisiert werden.
iTunes LP: Musikfreund Jobs gibt Fans das LP-Gefühl zurück. Für ausgesuchte Alben gibt es nun in iTunes viele Extras: Liedtexte, Fotos, Videos, Hintergrundinfos und Interviews. Viele Filme enthalten nun auch die Extras, wie man sie von DVDs kennt. Sie sind mit “iTunes extra” gekennzeichnet. Titel aus dem Store kann man mit einem Kommentar versehen und in sein Facebook-Profil oder zu Twitter hochladen. Apple betritt also die Social Media Welt.
One more thing: Der ipod Nano erhält eine Videokamera und ein Mikrofon für Aufnahmen, die später mit dem Rechner synchronisiert und dann zu Facebook, YouTube oder MobileMe hochgeladen werden können. Auch neu: UKW-Radio. Mit dem iPod Nano wird man ganz normale Radioprogramme empfangen können. Eine praktische Funktion dürfte iTunes Tagging sein. Wenn einem ein Lied gefällt markiert man es. Beim nächsten synchronisieren mit iTunes wird das Lied angezeigt und man kann es kaufen.
Der Nano erhält mit 5,5 cm Diagonale einen etwas größeren Bildschirm – bei Videos macht das Sinn. Außerdem ist ein Schrittzähler (Pedometer) eingebaut, der Strecken und verbrauchte Kalorien misst. Das ist praktisch für die Verbindung zu Nike+. Man hat die Wahl zwischen neun Farben und die Preis beginnen bei 139 Euro (8 GB).
iPod touch
Vom iPod touch, dem kleinen iPhone-Bruder ohne Telefonfunktion, wurden 20 Million Stück weltweit verkauft. Viele Nutzer schätzen ihn als mobile Spielkonsole mit einer riesigen Auswahl an Software. Für Sonys PSP gibt es laut Apple 607 und für Nintendos DS 3.680 Spiele. Im AppStore sind es aktuell 21.178 Spiele (Damit sind 28 Prozent der Apps Spiele). Einige Firmenvertreter stellen neue Spiele vor: Ubisoft – Assassins Creed II, EA – Madden NFL 2010, Gameloft – Nova und Tapulous – Riddim Ribbon.
Phil Schiller präsentiert neue Preis für den iPod touch (189 Euro für 8GB, 279 Euro für 32 GB) und es wird für 369 Euro einen iPod touch mit 64 GB und Open GL-Technik (beserer Grafikleistung) geben. Apple positioniert damit den iPod touch ganz klar als Spielkonsole.
Es werden aber auch neue iPod classic Modelle und Preise vorgestellt. Den iPod Shuffle (55 Euro, 2GB) gibt es in fünf Farben sowie eine 4 GB-Variante mit poliertem Edelstahl für 95 Euro.
Das Video der Präsentation findet Ihr hier.
Quellen: Gizmodo.com, Techcrunch.com, Apple