Aus der Traum. iPhone-Fan.de wird ohne App leben müssen. Über den Anbieter AppMakr.com hatte ich versucht, mir meine eigene App zusammen zu klicken. Im Grunde ist es ein besserer RSS-Reader in Form einer App, die AppMakr bei Apple einreicht.

Nun bekam ich Post: “Recently, Apple has been rejecting apps citing “objectionable content”. Because your App contained infrequent/mild content in both the Profanity and Sexual Content categories, Apple will not carry your App in their App Store.

Wow! Das hat mich umgehauen. Mit allem habe ich gerechnet, aber nicht mit dem Schmudelvorwurf. Ich habe die App schon extra ipf genannt, damit der Markenbegriff iPhone nicht im Namen auftaucht. Ich weiß ja, wie zickig das Unternehmen hier ist – auch wenn meine Seite reinstes Marketing für Apple ist.

Laut Leo lässt sich Profanity mit Gotteslästerung und Obszönität übersetzen. Ich wüsste nicht einen einzigen Text meiner knapp 1.000 Beiträge, auf den das zutreffen sollte. Und über Sex-Apps, die webbasiert den App Store umgehen, habe ich lediglich zwei Mal berichtet. AppMakr schlägt mir nun vor:  “Our suggestion is to modify the content so that it does not contain infrequent/mild content in both of those categories.” Pustekuchen! Nichts werde ich verändern. Erstens trifft der Apple-Vorwurf auf keinen meiner Texte zu. Zweitens werde ich Apple ganz bestimmt nicht in meine Autoren-Freiheit reinfuschen lassen. Es muss auch ohne gehen. Meinen Lesern empfehle ich auf dem iPhone meine iPhone-optimierte Webseite.

11 Kommentare

  1. Hi!

    Genau aus solchen Gründen schaue ich mich gerade nach einer Alternative zum iPhone um.
    Apple hält sich selbst einfach für viel zu wichtig!

  2. Mir ist hier auf diesem Blog spontan nur die häufige Verwendung des Wortes “Apple” aufgefallen. Soweit ich weiß, ist damit ein amerikanisches Unternehmen gemeint, dass einen angebissenen Apfel im Schilde führt. Das kann nur als Anspielung auf den Verweis aus dem Paradies gewertet werden: “Du hast uns zwar rausgeworfen, lieber Gott, aber wir sind trotzdem fröhlich!” Oder Reindeutsch: “Wir scheißen auf Dein Paradies, Alter.” Gotteslästerung eben, Profanity. Das konkrete Problem lässt sich also eventuell durch einen vollständigen Austausch aller Inhalte lösen. … Oder einmal Suchen/Ersetzen: “Apple” weg, “Deppel” rein.

  3. @Alle
    Sicherlich gibt es tausende Apps mit integretiertem Browser, die rein theoretisch Unfug damit treiben könnten. Allerdings verfolgen die in der Regel ein gewerbliches Ziel und sind nicht daran interessiert gegen Apples Vorschriften zu verstoßen und damit die Löschung ihrer App zu riskieren. Apps via AppMakr könnten den Appstore in naher Zukunft überfluten und ein Chaos damit anrichten. Denke nicht dass Apple das so gut findet, vor allem weil die selfmade Apps nichts kosten und Apple somit keinen Gewinn bringen. Warum sich also Fliegen ins Nest holen?

  4. …das kann natürlich auch sehr gut sein 🙂

    apple != pressefreiheit

    apple is good, steve is best, iphone rules the world…bei solchen Beiträgen klappts bestimmt auch mit dem Appstore

  5. Hallo Herr Kunde, gucken Sie doch mal, ob Sie sich in einem Ihrer Beiträge kritisch oder vielleicht sogar abfällig über Steve Jobs geäußert haben. Das wäre nämlich Gotteslästerung und damit fallen Sie mit Ihrer App bei Apple durch den Rost.

  6. setz die altersgrenze rauf, schreib rein das content überarbeitet wurde und ab in den appstore wieder. Ich kenne soviele Apps die einen internen Browser beinhalten, also da kann jeder “Schmuddelzeug” anschauen, von den AAA-Boob Apps ganz zu schweigen.

  7. @Captain: Bei der Suche nach “appmakr” findet man alleine im deutschen App Store über 100 Apps. Das Problem ist wirklich nur die zu niedrig gewählte Altersgrenze. Natürlich ist der Vorschlag von Apple, den Content zu überarbeiten, Blödsinn. Einfach eine höhere Altersgrenze wählen und Bingo!

  8. Nicht den Kopf in den Sand stecken. Wenn die App einen integrierten Browser enthält, besteht immer die “Gefahr”, dass man den Content nicht mehr “kontrollieren” kann. Auf den Websites, die man mit dem Browser aufrufen kann, können immer Inhalte stehen, die nicht für kleine Kinder geeignet sind. Daher ist Apple in diesem Punkt relativ streng. Einfach die Altersgrenze heraufsetzen und die App noch einmal einreichen. Die App von meinestadt ist z.B. ab 17 Jahre, obwohl sie auch keine bedenklichen Inhalte hat, aber einen integrierten Browser. Mit “ab 17” bist Du auf der sicheren Seite und Apple winkt Deine App sicherlich durch. Vielleicht reicht auch schon 12+.

  9. Kann es sein das Apple mit AppMakr selbst ein Problem hat? Das Problem ist, dass in naher Zukunft viele Privatnutzer/Blogger auf einfachem Wege eine vorerst neutrale App produzieren können und diese nachträglich durch ihre RSS Feeds mit Schmuddelinhalt füllen könnten. Durch die mögliche Masse an privaten Apps und die verschiedenen Sprachen könnte Apple dies kaum kontrollieren. Habe bisher auch keine andere App von AppMakr gefunden.

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