Wer muss Medien noch besitzen? Es wird immer die CD- und DVD-Sammler geben, die einen Film oder ein Album physisch bei sich im Regel stehen haben müssen. Aber die Generation Streaming wird immer größer. Das Zeitalter des Cloud-Computings ist gekommen: Günstiger Speicher und ausreichend Bandbreite machen es möglich. Die Wolke ist über uns und wir sind immer mit ihr verbunden. Wir nutzen Google Texte & Tabellen, MobileMe, Facebook und Twitter. Nichts davon liegt auf unseren Rechnern, sondern in Rechenzentren.
Lange Vorrede, kurzer Sinn: Es ist das Ende der Festplatte. Natürlich weiß ich, dass im iPhone und im iPad keine Festplatten im klassischen Sinne arbeiten, doch das Bild ist griffiger. Apple wird Vorreiter dieses Trends. Für Beobachter steht fest, iTunes wird schon bald ein Streaming-Dienst. Dann werden wir Musik, Serien und Filme abrufen, wenn wir sie sehen wollen – egal auf welchem Gerät. Dafür spricht die Übernahme des Streaming-Dienstes Lala durch Apple und der Bau eines der weltweit größten Rechenzentren. Derzeit entsteht für rund eine Milliarde Dollar auf dem Acker bei Maiden in North Carolina im Auftrag von Apple eine 47.000 Quadratmeter große Serverfarm. “Wer ein Rechenzentrum mit so großen Kapazitäten baut, hat gigantische Cloud-Computing-Pläne”, sagt Rich Mille, Gründer der Fachwebsite Data Center Knowledge in der FTD (Siehe Video: Baustelle von oben).
Na schönen Dank.
BigBrother1984 ist dann auch nicht nur eine schöne Geschichte. Im Zweifelsfall sollte man nur das in der “Wolke” speichern, was man nicht auch am Hauptbahnhof an die Litfasssäule hängen würde. Da sammel ich doch lieber CDs.
Schöne neue Welt…
…Vorallem weil die Wolken schneller wachsen als Internetleitungen bzw. Bandbreiten. Irgendwann wird es da nochmal nen Jahrhundert Stau auf der Datenautobahn geben. Aber der Trend ist tatsächlich nicht aufzuhalten, ist ja auch ne schöne Sache!
Schöner Artikel, aber ist das wirklich so? Was denkst Du wo die Daten im Rechenzentrum gelagert werden? 😉 Deine lokale Festplatte wird sicher verschwinden. Was natürlich nicht nur Vorteile hat, keine Internetverbindung = keine Daten.
@Harald: Die Daten haben ein Backup, auch liegen deine Daten nie nur auf einer Platte und wenn sie ausfällt ist alles weg. Heute hast Du virtuelle Volumes die Du zwischen verschiedenen Systemen hin und her schieben kannst. Du merkst davon nichts. Für mich der grössere Knackpunkt ist die Internetverbindung.
roli
das problem an der sache ist … wer macht das backup? wenn alles online ist und nichts mehr lokal, dann muss auch sichergestellt werden, dass der “cloud”-provider für ein backup der daten sorgt. ich bin nicht sicher, ob das schon so selbstverständlich ist … ?