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BBC plant mehrere iPhone-Apps

Die gebührenfinanzierte britische BBC wird im April 2010 eine Nachrichten-App für das iPhone herausbringen. Bis Juni 2010 soll noch eine Sport-App folgen, kündigte Erik Hugger, Director of Future Media and Technology der BBC gestern beim World Mobile Congress in Barcelona an.

Das iPhone macht den Anfang, BBC-Apps für Android-Smartphones und Blackberrys werden folgen. Den Auftrag für die Apps hat die BBC nach einer Wettbewerbspräsentation an Mobile IQ vergeben.

Der britische Verlegerverband protestiert dagegen und verlangt einen Public Value Test, doch die BBC zeigt sich von den Forderungen wenig beeindruckt. In Deutschland wird der Widerstand gegen eine Tagesschau-App immer stärker. Der Springer-Verlag läuft seit Wochen Sturm dagegen. Heute berichtet die Bild-Zeitung, dass Silvana Koch-Mehrin, Vizepräsidentin des Europa-Parlaments, das Thema vor die EU-Kommission bringt. Die soll prüfen, ob eine Tagesschau-App  gegen EU-Recht verstößt. Falls ja, müsste das auch für die BBC-Apps gelten.

Der Verlag Gruner + Jahr schließt eine Klage gegen den NDR als verantwortliche ARD-Anstalt wegen der geplanten App nicht mehr aus.

Dirk Kunde: Dirk Kunde ist Journalist und Autor. Den roten Faden seiner Arbeit bildet die Frage: Wie verändert die Digitalisierung unser Leben? Dabei spielt Mobilität durch Smartphones, Tablets und Apps eine entscheidende Rolle.

Kommentare anschauen (1)

  • Die spinnen doch komplett. Worin besteht der Unterschied zwischen Web und App? Inhaltlich ist es doch gleich. Und man kann es auch anders sehen: Für meine Gebühren verlange ich die von mir bezahlten Informationen auch auf allen Kanälen, die ich nutze!
    Dass sich Frau Koch-Mehrin darum kümmern will, lässt hoffen: Die ist bekanntermaßen nur selten in Brüssel und macht dort so gut wie nix. Die nimmt dort (oder sonstwo) eh keiner ernst.

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