Die Einfachheit des Spiels mag auch seinen Erfolg erklären. Da muss man nicht viel erklären – eben Edelsteine sortieren. Hat man eine Dreier-Gruppe zusammen, rutschen sie nach unten raus und neue rücken nach. Power Gems (Energiesteinen) und Hyper Cubes (Superwürfeln) bieten die Chance auf Sonderpunkte. Neben dem Blitz-Modus gibt es in der App noch die Varianten Classic, Action und Endless. Die Animation des Spielfelds sowie die Übergänge zwischen den Leveln sind gut gemacht und tragen zur Faszination bei. Wenn man einmal angefangen hat, ist es schwer das iPhone wieder beiseite zu legen. Man sollte meinen, dem erliegen nur pubertierende Jungs. Weit gefehlt: 65 Prozent der Spieler sind Frauen, Dreiviertel der PopCap-Kunden sind älter als 29 Jahre.
Angefangen haben die drei Jungs von Popcap (Kronkorken) zur Zeit der New Economy auf dem Dachboden der Eltern in Seattle. John Vechey, Brian Fiete und Jason Kapalka hatten einen 30.000 Dollar Kredit und ihre Mütter als Betatester. Leider floppten mit dem Platzen der Dot.com-Blase auch die Träume von werbefinanzierten Spielen. Also verschenkten sie die einfache Version und verlangten Geld für Bejeweled Deluxe. Das funktionierte: Es wurde das erfolgreichste Puzzlespiel mit 25 Millionen Verkäufen auf unterschiedlichen Plattformen (PC, Konsole, Mobile). Bejeweled wird heute alle 4,3 Sekunden irgendwo auf der Welt gespielt. Das Unternehmen beschäftigt heute 240 Mitarbeiter in den USA, Kanada, Irland sowie China und verfügt über 22,5 Millionen Dollar Risikokapital.
Weitere Spiele von PopCap im AppStore sind: Pflanzen gegen Zombies , Chuzzle, Peggle und Buchwurm
PS: Die Mütter der Gründer sind noch heute die allerersten Betatester.
Meine Wertung
Preis: 2,39 €, Größe: 9,6 MB