Die deutschen Zeitschriftenverleger drängen Apple zu mehr Pressefreiheit und einer besseren Beteiligung an den App-Einnahmen. In einem Brief an Steve Jobs schreiben sie: “Wir leben in einer multikulturellen Welt. Das bedeutet, dass Inhalte, die in einem Land völlig akzeptabel sind, in einem anderen als ungeeignet erscheinen können. […] Einheitliche Regeln für die ganze Welt sind eine Einschränkung der Pressefreiheit und der Wahlfreiheit für die Leser.” Nach Informationen der dpa ging der Brief vom Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) und dem internationalen Dachverband FIPP bereits Mitte März an den Apple-Boss.

VDZ-Hauptgeschäftsführer Wolfgang Fürstner sieht die Gefahr, dass Verlage “auf bloße Inhaltelieferanten” reduziert werden. Viele Verlage setzen ihr Hoffnung auf das iPad, was bezahlte digitale Inhalte angeht. Etliche Häuser (Springer mit iKiosk, Spiegel, brand eins) bieten für Apples Tablet-Rechner einen kostenlosen Reader an, in dem man für die jeweiligen Ausgaben bezahlt. Nach einer internen VDZ-Einschätzung wollen bis Anfang 2011 rund 45 Prozent aller deutschen Zeitschriftentitel eine kostenpflichtige App bzw. Inhalte anbieten. 26 Prozent der Titel sollen kostenlos bleiben.

Der Springer-Verlag unterstreicht seine Entschlossenheit, Apple die Stirn zu bieten, indem er auf die weißen Blitzer auf Busen und Po in der PDF-Version seiner Bild-App verzichtet. Nach den Apple-Regeln (No Nudity) riskieren sie damit einen Rauswurf aus dem AppStore.

3 Kommentare

  1. Ist das Bild-Girl zum schütteln nun auch obenrum frei? Das wär doch mal wieder n grund mein abo zu verlängern xD Freiheit den Nippeln!!! hihi

    • @fh4ever Habe gerade mal in der Bild-App nachgeschaut: Kannst Dein Geld behalten, das Luder behält seine Unterwäsche an. 😉
      Ok, dann beuge ich mich mal dem Rechtschreibungs-Komitee…

  2. Hmm, was ich nicht verstehe: Warum unterstützen die Verleger unter solchen Bedingungen Apple überhaupt? Wenn sich die Herren mal einfach nur einig wären und die i-Produkte links liegen lassen würden, könnte das vielleicht auch einen Herrn Jobs mal zum Nachdenken bewegen.

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