Die Version Fünf kommt im Herbst, genauer sagt Apple es leider nicht. Updates auf diese Version sind mit dem iPhone 3GS und 4, dem iPad 1 und 2 sowie dem iPod touch ab der dritten Generation möglich. Was aufgrund der Erfahrung früherer Versionen wahrscheinlich ist: iOS 5 wird auf dem dem iPhone 3GS etwas “behäbiger” laufen, einige Funktionen werden auf dem “älteren Gerät” nicht enthalten sein. Ein Beispiel ist die Fotobearbeitung (Schneiden, Drehen, Rote Augen minimieren).
Neuheiten in iOS 5 von A bis Z:
Accessibility: Die Funktion VoiceOver, zum Vorlesen von Inhalten, wurde verbessert. Menschen mit Hörschwächen, können neben der Vibration den LED-Blitz nutzen, um keinen Anruf zu verpassen. Außerdem wurde das Zusammenspiel mit Zubehör für Menschen mit sensorischen Einschränkungen erweitert.
Benachrichtigungen: Bislang unterbrechen die Pop-Up-Meldungen den Nutzer bei dem, was er gerade tut. Wer sämtliche Push-Nachrichten aller Apps zulässt, muss ständig Meldungen wegdrücken.
Wischt man mit dem Finger vom oberen Bildrand nach unten, erscheinen alle Benachrichtigungen bildschirmfüllend. Neben App-Nachrichten, Mails, SMS und Anrufen stehen hier auch Aktienkurse und Wetterdaten für den aktuellen Ort. Ein Fingertipp auf die Meldung führt zur entsprechenden Anwendung.
Game Center: Wer mag, kann sein Spieler-Profil um ein Foto erweitern und “Achievement Scores” anzeigen lassen. Eine Genius-Funktion schlägt neue Spiele aber auch Spielgegner vor.
Gesten: Das iPad erhält weitere Gesten, mit vier und fünf Fingern kann man zwischen Apps wechseln oder zum Startbildschirm zurückkehren.
iCloud: Die iCloud ersetzt den kostenpflichtigen Dienst MobileMe. Jeder iOS-Nutzer kann mit seiner Apple-ID ein kostenloses Konto in der “Wolke” anlegen. Darüber werden Adressen, Termine, Mails, Erinnerungen als auch Apps und eBooks gesichert und auf alle Geräte mit der selben Apple-ID übertragen (bis zu zehn Geräte).
iMessage: Ein weiterer Sargnagel für die SMS. Der kostenlose Nachrichtendienst funktioniert nur auf Geräten mit iOS. Einerseits eine Einschränkung, andererseits eine Stärkung des “Wir-Gefühls” der Apple-Nutzer sowie Anreiz weitere Apple-Produkte zu erwerben.
Per iCloud wird es einfach einen Kalender mit Freunden, Kollegen oder der Familie zu teilen bzw. auf mehreren Geräten zu verwalten.
Man kann manuell den Schärfe- und Belichtungspunkt im Bild festlegen, selbst wenn der Ausschnitt noch verändert wird, merkt sich das iPhone die Einstellung. Ein Raster über dem Bild, erleichtert “Profis” die Bildkomposition.
Mail: Nachrichten lassen sich als ungelesen kennzeichnen oder mit einer Fahne für schnelleres Wiederfinden markieren. Eingetragene Adressaten lassen sich per Finger verschieben, sei es in der Reihenfolge oder zu Kopie bzw. Blindkopie. Spotlight durchsucht nun auch den Inhalte von Mails.
PC Free: Apple löst sich vom Rechner. Für die Einrichtung eines iPhones oder iPads braucht man nicht länger einen Computer. Gerade das iPad wird von der “reiferen Generation” als PC-Ersatz genutzt. Denen musste der Enkel oder Neffe das Tablet aktivieren. Nun geht das direkt auf dem Gerät mit einer neuen oder vorhanden Apple-ID. Im Anmeldeprozess registriert man sich auch gleich für die iCloud und den Dienst “Mein iPhone suchen”. Angeblich kann man sogar Apples-WLAN-Router (Airport Extreme) von einem iPhone aus einrichten.
Zu dieser Strategie gehören auch die kabellosen Updates und der Abgleich von Apps und Büchern auf bis zu zehn Geräten. Auch weitere iOS-Updates laufen über das WLAN. Als so genannte Delta-Updates wird nur das neu geladen, was sich verändert hat, um den Datenumfang zu reduzieren.
Erinnerungen funktionieren aber auch örtlich. Man kann sich erinnern lassen, wenn man eine bestimmte Adresse erreicht oder verlässt.
Auf dem iPad erhält Safari Tabs, so dass man leichter zwischen geöffneten Webseiten wechseln kann.
Mit Reading List erhält man eine Merkliste, die via iCloud auf alle Geräte übertragen wird. Man stolpert also in Safari am Schreibtisch über einen interessanten Artikel, den man auf die Leseliste setzt. Während der Bus- oder Bahnfahrt kann man den Text in Ruhe auf dem iPhone lesen.
Im iPad besteht die Option, die Tastatur zu teilen. Damit entseht mehr Platz für das Textfeld, doch die Tasten werden kleiner und somit auch schwerer zu treffen.
Damit wird es einfacher, direkt aus der Kamera/Fotos ein Bild zu twittern, einen Link aus Safari, ein YouTube-Video oder eine Ortsmarkierung aus Google Maps. Seinen aktuellen Standort kann man auf Wunsch jedem Tweet mitgeben.
Der Nutzer kann sein Adressbuch nach Twitter-Kontakten durchsuchen lassen. Gefundene Einträge, werden um das Twitterbild und den Twitternamen ergänzt.
Kommentare anschauen (1)
Hallo Dirk! Ich mal wieder :)
Können Sie iOS 5 Beta nutzen?! Oder beziehen sie sich auf Recherche?!