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Die iPhone-verrücktesten Länder

Philipp Nagele drüben bei Mobile Zeitgeist hatte eine brilliante Idee: Er hat die iPhone-Verkaufszahlen den Einwohnerzahlen verschiedener Länder gegenüber gestellt. So sieht man, welches Land am iPhone-verrücktesten ist. Tata…Tusch, es sind die Norweger. Irgendwie überrascht das.

LandiPhones1) Einwohner2)Pro 1.000 Einw.
Norwegen400.9524.812.00083,32
Irland319.4274.515.00070,75
USA18.912.900314.659.00060,11
Schweiz354.1527.568.00046,80
Schweden420.0929.249.00045,42
Finnland241.5985.326.00045,36
Ungarn318.5719.993.00031,88
GB1.689.38861.113.20527,64
Portugal239.74910.707.00022,39
Österreich173.0278.364.00020,69
Niederlande226.95216.592.00013,68
Italien750.03359.870.00012,53
Frankreich632.59962.343.00010,15
Spanien454.16344.904.00010,11
Deutschland789.35082.167.0009,61
Rumänien185.20621.275.0008,71
Polen220.78538.074.0005,80
1) Source: http://iphonemeter.com 15.1.2010
2) Source: http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Staaten_der_Erde

Mit Blick auf Deutschland habe ich mich ein wenig erschrocken, nur Platz 15 und nur 9,61 iPhones pro 1.000 Einwohner. Das ist viel zu wenig.

Die Erklärung: iPhoneMeter gibt für Deutschland aktuell 789.350 verkaufte iPhones an. Das ist eine veraltete Zahl. Es dürften schätzungsweise 2,5 Millionen sein. 1,2 Millionen hat Exklusivprovider T-Mobile* bereits im November 2009 “zugegeben”. Addiert man die vielen privaten Importe, die Verkäufe von Händlern wie dem 3G Store.de, Simyo, Blau.de aber auch die Angebote von Vodafone-Handelspartnern hinzu, dann dürfte das nicht übertrieben sein.

Damit hätte Deutschland einen iPhone-Kennziffer von 30,43. Schon besser. Damit lägen wir zwischen Finnland und Ungarn. Aber wenn unsere Zahlen nicht stimmen, wie sieht es dann für die anderen Länder aus?

* Die Zahl nannte Telekom-Finanzvorstand Timotheus Höttges bei der Präsentation der Zahlen für das 3. Quartal 2009.
Dirk Kunde: Dirk Kunde ist Journalist und Autor. Den roten Faden seiner Arbeit bildet die Frage: Wie verändert die Digitalisierung unser Leben? Dabei spielt Mobilität durch Smartphones, Tablets und Apps eine entscheidende Rolle.

Kommentare anschauen (10)

  • "Irgendwie überrascht das." … mich nicht so sehr:
    Im Telekommunikations- wie auch Onlinemarkt erlebe ich die Norweger sehr aufgeschlossen Auch ich sehe dies in der von @Captain erwähnten Altersstruktur und den geografischen Gegebenheiten (Bevölkerungsdichte je qkm) begründet.

  • @Captain
    Faktor-Aussage und Demographie habe ich nie zusammengebracht. Dirk hatte den Tab-Kopf geändert und du kannst deinen Bonbon behalten ...

  • @Mawenzi
    Natürlich spielt der demographische Bezug bei deiner Faktorhamsterei keine Rolle. (Darfst dir dafür übrigens bei mir n Bonbon abholen!) Die Statistik ist rein rechnerisch korrekt. Sie hat aber keinerlei Aussagekraft da die Bevölkerung nie gleich und vorallem nie gleich alt ist!

  • @Dirk ... mit deiner Änderung “pro 1.000 Einwohner” im Tabellenkopf stimmt die Aussage jetzt ! Denn : "83,32 pro 1.000 Einwohner" = "Faktor 0,08332" = "8,33%" = "400.952 iPhones / 4.812.000 EW" ... Alles Bestens ! ( Antwort : Wenn als "Faktor" fast 100 steht, so sagt die Statistik ... "fast Alle" bzw. "fast die gesamte" ... ;) )

    @Captain ... Bei der Aussage der iPhone-Verteilung über die gesamte Bevölkerung spielt der demographische Bezug keine Rolle ...

  • Die Statistik hinkt. Die Einwohnerzahlen der jeweiligen Länder haben keinen gemeinsamen Nenner, da sie bei Wikipedia teils aktuell, teils stark veraltet sind. Das ist nur ein Krümmel vom Kuchen. Viel schlimmer ist der fehlende demographische Bezug. Auf die Bevölkerungsentwicklung wie der Altersdurchschnitt wird keine Rücksicht genommen. Deutschland ist im Bezug auf seine Bürger ein sehr altes Land. Das Gegenteil ist in Norwegen der Fall. Man sollte lediglich die Zielgruppe zwischen 20-45 Jahren betrachten. Bin mir sicher dann sieht die Statistik wieder ganz anders aus!

  • Interessante Darstellung. Doch : Abgesehen von ev. den Quellen die dem "Faktor" zu Grunde liegen, ist die Darstellung des "Faktors" schon falsch ! Sie suggeriert bei schneller Betrachtung für z.B. Norwegen eine fast vollständige Versorgung mit iPhones für die gesamte Bevölkerung. Doch das stimmt eben nicht, denn der Faktor muss für Norwegen eben 0,08332 oder auch 8,33% heißen. Oder es muss "Faktor x 100" heißen. Dann sieht es auch beim ersten Blick verständlicher aus (keine höhere Mathematik!). Das gleiche gilt natürlich auch für die anderen Länder. Dirk, du solltest die Tabelle aktualisieren !

    • @Mawenzi Wieso hat denn nicht die gesamte Bevölkerung von Norwegen Zugang zum iPhone? Deine Anmerkung verstehe ich nicht. Mit Prozenten möchte ich nicht arbeiten, es soll ja gerade die Kennziffer "pro 1.000 Einwohner" sein. Das habe ich nun geändert.

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