Preisverlauf im April 2009 in den amerikansichen Top 100 Apps © Distimo

Fakten, Fakten, Fakten. Laut Distimo ist der summierte Preis aller Top 100 Apps in den USA im April 2009 um 7,9 Prozent gefallen. Grund: Die größte Gruppe stellen die 99-Cent-Apps. Zu Monatsbeginn waren es 42, am Monatsende 53 Apps.

Das Start-up Unternehmen aus Utrecht in den Niederlanden hat noch andere interessante Dinge herausgefunden: Bezahlte Apps bleiben deutlich länger in den Top-Listen als kostenlose Apps. Insgesamt reagieren Apps preissensibel. Der Platz im Ranking korreliert stark mit Preisänderungen. Ein extremes Beispiel ist Awesome Ball. Die App schoß im April von Platz 100 auf Platz 1 und wieder zurück auf Platz 53 – alles in einem Monat.

Wer alle Daten sehen möchte, kann den kostenlosen Report für April 2009 hier herunterladen. Distimo bietet App-Auswertungen von Nutzungsdaten über Plattformen von Apple, Android, Nokia und Getjar.

Wie viel Geld Apple bislang mit dem AppStore verdient, haben andere errechnet. Lightspeed Venture Partners kommt auf 20 bis 45 Millionen US-Dollar für die eine Milliarde Downloads seit Bestehen des AppStores (etwas mehr als neun Monate). Die Zahlen werden heftig diskutiert, ich will mich daran gar nicht beteiligen, denn sie beruhen auf sehr spekulativen Anahmen. Nur so viel: 20 bis 45 Millionen Dollar sind bei einem Jahresumsatz von 32,5 Milliarden Dollar (2008) nicht viel. Anderseits wäre wohl jedes Unternehmen, neun Monate nach dem Start einer neuen Geschäftsidee, mit 20 bis 45 Millionen Dollar Umsatz überaus zufrieden. Ich halte den AppStore für ein unglaubliches Erfolgsmodell.

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Dirk Kunde ist Journalist und Autor. Den roten Faden seiner Arbeit bildet die Frage: Wie verändert die Digitalisierung unser Leben? Dabei spielt Mobilität durch Smartphones, Tablets und Apps eine entscheidende Rolle.

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