Die Gerüchtköche werfen immer mehr Zutaten in den Topf. Fassen wir mal zusammen: Das iPhone 5 wird größer (4 Zoll Bildschirmdiagonale), bekommt einen schmaleren Dock-Connector (19 Pins) und laut Wall Street Journal ein dünneres Display, was Platz im Innenraum schafft und den Gewichtszuwachs durch die größe Bildschirmdiagonale ausgleicht.
Laut dem Zeitungsbericht setzt Apple auf die In-Cell-Technologie. Dabei verzichtet man auf die berührungsempfindliche Schicht unter der Glasoberfläche. Die Sensoren für die Berührungen werden direkt in den LCD-Bildschirm integriert. Japan Dispaly Inc. (ein Zusammenschluss mehrerer Hersteller) sowie Sharp, an dem sich der Apple-Fertigungsbetrieb Foxconn kürzlich beteiligte, fertigen bereits die dünneren Bildschirme im Auftrag von Apple.
Laut Gene Munster von Piper Jaffray hat Apple die Hälfte der geschätzten 170 Millionen iPhone-Verkäufe für das Geschäftsjahr 2013 bereits “im Sack”. Der Analyst stützt sich auf eine Telefonumfrage seines Arbeitgebers. Bei 94,2 Prozent der iPhone-Nutzer soll das nächste Smartphone wieder von Apple sein. Rund die Hälfte würde mit der Anschaffung warten, bis das iPhone 5 (oder wie immer es heißen mag) auf dem Markt ist.
Spekulationen über ein iPad Mini (7 Zoll) bezeichnete Munster auf der Fortune Brainstorm Tech Conference in Aspen, Colordo als “sehr wahrscheinlich”. Auch der Apple Fernseher (iTV) dürfte noch in diesem Jahr präsentiert werden und Anfang 2013 verkauft werden. Auch Horace Dediu von Asymco rechnet mit eine baldigen Präsentation eines Fernsehers mit angebissenem Apfel. “The App-ification of TV will unleash forces we can’t imagine“, sagt Analyst Dediu. Doch Munster schätzt, dass Apples Fernseher anfänglich noch auf die Apple TV Box als separates Gerät angewiesen sein könnte und erste später eine integrierte Version käme.
Den Verlauf des Aktienkurses dürfte ein Fernseher beflügeln. Munster sieht das Kurziel bei rund 910 Dollar (aktuell 606 Dollar).