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eMails von Steve

Die Blogosphäre ist mal wieder schwer mit eMails von Steve beschäftigt. Bekannterweise beantwortet der Apple-Chef nach Lust und Laune einige der Mail, die ihn unter sjobs@apple.com erreichen.

Valleywag dokumentiert eine Konversation, die mit den unschönen Worten: “Lass uns in Ruhe” seitens Jobs endet. Die Vorgeschichte: Chelsea Kate Isaacs, Studentin an der Long Island University hat sich mehrfach telefonisch an die Pressestelle gewandt, ohne jemals eine Antwort zu erhalten. Nicht wirklich mit einer Antwort rechnend, beschwert sie sich in durchaus freundlichen Worten per Mail bei Steve. Der antwortet und dann steigt Chelsea in eine Diskussion ein, die der Apple-Boss etwas rüde beendet. Aber lest selbst:

Isaacs:

Mr. Jobs, I humbly ask why Apple is so wonderfully attentive to the needs of students, whether it be with the latest, greatest invention or the company’s helpful customer service line, and yet, ironically, the Media Relations Department fails to answer any of my questions which are, as I have repeatedly told them, essential to my academic performance.

Jobs:

Our goals do not include helping you get a good grade. Sorry

Isaacs:

I never said that your goal should be to “help me get a good grade.” Rather, I politely asked why your media relations team does not respond to emails, which consequently, decreases my chances of getting a good grade. But, forget about my individual situation; what about common courtesy, in general —- if you get a message from a client or customer, as an employee, isn’t it your job to return the call? That’s what I always thought. But I guess that’s not one of your goals.

Jobs:

Nope. We have over 300 million users and we can’t respond to their requests unless they involve a problem of some kind. Sorry.

Isaacs:

You’re absolutely right, and I do meet your criteria for being a customer who deserves a response:

1. I AM one of your 300 million users.
2. I DO have a problem; I need answers that only Apple Media Relations can answer.

Now, can they kindly respond to my request (my polite and friendly voice can be heard in the first 5 or 10 messages in their inbox). Please, I am on deadline.

Jobs:

Please leave us alone.

Dagegen hat sich die Antwortmail von Steve bezüglich der Verfügbarkeit weißer iPhones zu Weihnachten 2010 als Fälschung herausgestellt. Der Übeltäter hat gebeichtet. Wer mehr lesen mag, es gibt eine Webseite, die alle bekannt gewordenen Antworten des Apple-Chefs sammelt.

Dirk Kunde: Dirk Kunde ist Journalist und Autor. Den roten Faden seiner Arbeit bildet die Frage: Wie verändert die Digitalisierung unser Leben? Dabei spielt Mobilität durch Smartphones, Tablets und Apps eine entscheidende Rolle.

Kommentare anschauen (4)

  • Mir scheint das Mädel aber etwas abstrakt auf ihrem prinzipiellem Anspruch einer Reaktion zu bestehen. Hier kann die "Bepuschelung" vll etwas anstrengend werden oder?

  • Das allergrößte Problem heutzutage ist doch das es keinen Service mehr gibt, weil keiner dafür zahlen will. Wenn ich mir ein Premium Gerät bei Apple kaufe, zahle ich deutlich mehr wie beim Discounter um die Ecke, vom dem verlange ich auch kein Service, da der Mitarbeiter mir eh nicht helfen kann. Allerding erwarte ich von einem Premium Hersteller das er mir Service zur verfügung stellt, tut er dies nicht ist er nur ein Discounter auf Premium Ebene.
    Jeder Kunde ist einer von 300.000.000, wenn Apple mit jedem Kunden so umgeht haben sie bald keine mehr.

  • @Paul

    Ich glaube du hast sie missverstanden. Sie ....
    Ach, vergiss es.

    Habe keine Lust mehr. Jeder Jünger muss selbst die Augen aufkriegen und sehen das sein God nicht so Perfekt und unschuldig ist wie er es sehen will.
    Verteidige ihn nur weiter.

    Steve wird sich freuen, er mag schließlich wenn alle nur nach seinen Regeln leben. Müssen.

  • Irgendwie eine nachzuvollziehende Reaktion von Steve Jobs. Wie er selber schreibt: Sie haben einfach unglaublich viele Kunden. Wenn da jeder den Bauch gepinselt bekommen möchte, könnten Sie den Laden dicht machen, weil jeder Mitarbeiter nur noch mit Kunden beschäftigt wäre, statt mit Entwicklung.

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