Die iPhone- als auch iPad-App der britischen Wirtschaftszeitung Financial Times (FT) ist aus dem App-Store verschwunden. Hintergrund ist laut Paidcontent ein Streit zwischen dem Verlagshaus und Apple über In-App-Abos. Nach den Apple-Regeln muss jedes neue Abo in einer App auch durch den iTunes-Store laufen, nur so kann das Unternehmen seinen 30-Prozent-Anteil kassieren.
Doch der Financial Times Gruppe ging es weniger um die Provision, als um die Nutzerdaten, so CEO John Ridding. Um Folgegeschäfte mit Abonennten machen zu können, ist der Besitz von Namen und Adressen für Verlage extrem wichtig.
Im vergangenen Jahr hat die FT nach eigener Auskunft zehn Prozent der digitalen Abos über das iPad generiert. Zu viel, um darauf verzichten zu können. Darum umgeht die Wirtschaftszeitung den App-Store mit einer Web-App. Für Nutzer fühlt sich das auf iPhone und iPad an wie eine App, läuft aber komplett im Safari-Browser.
Auch hier müssen sich Leser registrieren oder ein Abo abschließen, um sämtliche Inhalte sehen zu können. Laut FT hat die Web-App bereits 550.000 Nutzer.
Die deutsche als auch die chinesische Version der Financial Times sind weiterhin im App-Store erhältlich.