Am Donnerstag Abend trifft US-Präsident Barack Obama mit Spitzenvertretern der Westküstenwirtschaft in San Francisco zusammen. Mit dabei sind unter anderem Steve Jobs (Apple), Mark Zuckerberg (Facebook) und Eric Schmidt (noch Google). Die gute Nachricht ist also, dass es dem Apple-Chef gesundheitlich so gut geht, dass er Termine wahrnimmt.

Ob er dabei das Thema Steuererleichterung gegenüber dem Präsidenten ansprechen wird, ist unklar. Doch gehört Apple zusammen mit Oracle, Cisco, Pfizer und weiteren zu einer Gruppe amerikanischer Unternehmen, die “Steuer-Ferien” (Tax Holiday) von der Finanzverwaltung erbitten. Hintergrund: Gewinne, die außerhalb der USA erwirtschaftet wurden und zurück ins Land fließen, werden mit 35 Prozent besteuert. Schätzungsweise zwei Billionen US-Dollar haben diese Unternehmen auf Konten außerhalb der USA liegen.

Die Firmenchefs wollen der US-Regierung “Steuer-Ferien” mit einem reduzierten Satz von fünf Prozent vorschlagen. Die Idee kommt nicht aus heiterem Himmel, 2004 gab es derartige “Ferien” schon einmal. Für die US-Regierung könnte sich der Fünf-Prozent-Deal trotz geringerer Einnahmen lohnen, wenn die Unternehmen die Gewinne in Mitarbeiter, Fertigungsstätten sowie Forschung und Entwicklung in den USA investieren. Apple erwirtschaftet mittlerweile über 60 Prozent seiner Umsätze außerhalb des Heimatmarktes.

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