Azimo ist das größte digitale Geldtransfernetzwerk. Damit können Menschen schnell, einfach und günstiger Geld in ihre Heimatländer überweisen. Die Auslandsüberweisung funktioniert per Kreditkarte, Banküberweisung oder den Facebook Messenger.
Laut Weltbank-Report überweisen rund 250 Millionen Migranten jährlich 601 Milliarden US-Dollar als private Geldrücksendung in ihre Heimatländer – dreimal so viel wie die gesamte weltweite staatliche Entwicklungshilfe. Auch aus Deutschland senden Menschen mit Migrationshintergrund jährlich Milliarden in ihre Heimatländer und unterstützen sowohl ihre Familien, aber auch die lokale Wirtschaft. Experten schätzen, dass weltweit pro Jahr über 30 Milliarden US-Dollar durch Provisionsgebühren für eine Auslandsüberweisung „verloren“ gehen – eine gewaltige Summe, die in etwa den Entwicklungshilfe-Etats der zweit- und drittgrößten Geberländer Großbritannien und Deutschland entspricht.
Günstigere Auslandsüberweisung
Bei Azimo ist die erste Überweisung kostenlos, danach werden – so mein Test – zwischen 5 und 12 Euro so meine Recherche – pro Transfer berechnet. Überweisungen funktionieren per Kreditkarte (Extra-Gebühren), normalen oder SOFORT Banküberweisungen. Überweisungen in US-Dollar laufen per SWIFT-Überweisung, alle anderen Währungen über Handy-Guthaben-Aufladung. Für ein Azimo-Konto benötigt man zur Anmeldung eine Mail-Adresse oder das Facebook- bzw. Google-Login. Dann hinterlegt man seine Kreditkartendaten oder die Bankverbindung. Die SWIFT-Angabe (Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication) entspricht in Deutschland dem BIC-Code.
Falls der Empfänger kein Bankkonto hat, nutzt Azimo in mehr als 190 Ländern über 270.000 Auszahlungsstellen. Nach einer Legitimation wird dem Empfänger der Geldbetrag ausgezahlt. Die App funktioniert in zehn Sprachen und Überweisungen sind in 70 Währungen möglich. Wer nur aktuelle Umrechnungskurs für seine Reise wissen möchte, kann die App dazu auch nutzen.
Facebook Messenger hilft
Facebook verbindet Sender und Empfänger durch die Freundesliste. Per Messenger lassen sich persönliche Details sofort auszutauschen. Anschließend wird auf die Azimo-App verlinkt, in der die Überweisung anhand von wenigen Klicks abgewickelt wird.
„Geld zu versenden sollte so einfach sein wie einen Freund auf Facebook hinzuzufügen. Durch die neue Funktion entsteht eine beispiellose gemeinsame Verantwortung, die dem Empfänger so viel Kontrolle gibt wie dem Sender”, sagt Michael Kent, CEO und Gründer von Azimo.
Azimo-Nutzer profitieren von der nahtlose Facebook-Interaktion, denn bei den Zahlungsdetails kann man sich beim Namen nicht mehr vertippen und Verzögerungen, die eine Auslandsüberweisung aufhalten, entfallen. Dem Empfänger ist es selbst überlassen ist, ob er seine Bankdaten eingibt oder in der App einen von über 270.000 Abholungsorten auf der Welt auswählt.
Azimo hat keine Banklizenz, sondern ist ein Finanzdienstleister. Doch nutzt er die gleichen Sicherheitsverfahren wie eine Bank. Azimo Ltd. steht unter der Aufsicht der britischen Financial Conduct Authority (FCA).
Kommentare anschauen (2)
Wie unterscheidet sich diese Lösung von Transferwise?
Die Frage kann ich gar nicht beantworten, da ich mir Transferwise noch nicht näher angeschaut habe.