Mit dem iOS 4 hielt auch Apples App iBooks Einzug auf dem iPhone. Das hölzerne Regal für eBooks schaffte es auf Anhieb auf Platz 1 der deutschen Top-Charts.
iBooks kaufen
Mit dem iBookstore kommt nach iTunes und App Store der dritte Apple-Laden auf das iPhone. Wer die Regal-Optik nicht mag, tippt auf das Listen-Symbol (drei Linien) und sieht dann die Titel auf weißen Hintergrund. Ein Fingertipp auf “Store” dreht das Bücherregal um und man “betritt” den Laden. Unter “Spotlight” findet man Empfehlungen und in den “Charts” die beliebtesten Titel. Gekauft und bezahlt wird bisher im App Store mit dem persönlichen iTunes-Konto.
Kostenlose Bücher finden
Eine Auswahl kostenloser Bücher, wenn man erst mal testen möchte, ob einem das Lesen auf dem kleinen Display gefällt, findet man in den Charts aber auch in der “Übersicht” des iBookstores. Die Titel wie Max und Moritz, Robinson Crusoe und Die Verwandlung haben zwar kein ansprechendes Cover, sind aber als Teil des Projekts Gutenberg kostenlos. Ein Fingertipp auf das Cover führt zur Detailansicht, wo man einen “Auszug” lesen oder “Gratis” das Buch herunterladen kann. Auch bei den meisten kostenpflichtigen Büchern kann man sich erst mal einen kostenlosen Auszug herunterladen.
Lesezeichen setzen und synchronisieren
Hört man mit der Lektüre auf, kann man die Stelle mit einem Lesezeichen markieren. Dazu tippt man oben rechts auf das Bändchen, es färbt sich rot. Tippt man auf das Listensymbol (drei Linien), kann man unter “Lesezeichen” alle gesetzten Bändchen mit Seitenzahl und Datum ansehen.
Hat man beim Start der App die Option der Lesezeichen-Synchronisation aktiviert und nutzt beispielsweise noch einen iPad mit dem gleichen Rechner und Nutzerkonto, so werden die Lesezeichen abgeglichen. Man kann dann an gleicher Stelle auf dem iPad weiterlesen, wo man auf dem iPhone aufgehört hat.
Anmerkungen und Wikipedia-Suche
Bei Lehr- und Sachbüchern ist es praktisch sich Zeilen zu markieren (mit dem gelben Marker) oder sich Notizen zu machen. Das geht auch in iBooks. Einfach ein Wort länger antippen, es erscheint eine Auswahl. Mit “Markieren” wird das Wort oder Satz, je nachdem wie man die blauen Stecknadeln gesetzt hat, gelb markiert. Unter “Notiz” öffnet sich ein gelber Notizzettel, auf dem man Anmerkungen tippen kann. Später lassen sich diese Stellen mit Datum und Seitenzahl schnell wiederfinden. Ein Fingertipp auf das Listen-Symbol im Buch. Unter “Lesezeichen” und “Markierungen & Notizen” sind alle Fundstellen aufgeführt.
Wenn man mehr zu einem Wort wissen möchte, hält man es mit dem Finger gedrückt. Es erscheint eine Auswahl, bei der man auf “Suche” geht. Jetzt wird dieses Wort im gesamten Buch gesucht, um anzuzeigen, wie oft es vorkommt. Ganz unten hat man die Auswahl “Mit Google suchen” und “Wikipedia-Suche“, wenn man mehr zur Bedeutung des Wortes wissen will.
Sammlungen erstellen
Ab der iBooks-Version 1.2 können Sie Ihre Bücher und PDFs in eigenen Sammlungen organisieren. Das ist praktisch, wenn Sie viele Dokumente in iBooks aufbewahren, damit bekommt jedes Thema ein eigenes Regal.
Tippen Sie oben links auf Sammlungen / Neu, vergeben Sie einen Namen und tippen Sie auf Neu. Neben Bücher und PDFs sehen Sie nun unter Sammlungen Ihre eigenen Rubriken. Um Bücher oder PDFs zu verschieben, Tippen Sie oben in der Menüleiste auf Bearbeiten. Wählen Sie die Titel im Regel aus, einfach mit dem Finger antippen. Die ausgewählten Dokumente erhalten ein blau-weißes Häkchen. Tippen Sie oben links auf Bewegen und wählen die gewünschte Sammlung aus. Die Titel werden automatisch verschoben. Zwischen den einzelnen Regalen wechseln Sie mit einem Fingerwisch nach links oder rechts.
Sie können die Reihenfolge Ihrer Sammlungen verändern, indem Sie auf Sammlungen / Bearbeiten tippen. Schieben Sie die selbst erstellten Rubriken nach oben oder unten. Ein Fingertipp auf das Einfahrt-Verboten-Symbol löscht nach einer Bestätigung die Sammlung.
Mailanhänge (PDFs) in iBooks öffnen
Ein PDF-Dokument, das man als Anhang per Mail auf´s iPhone bekommt, lässt sich direkt in iBooks öffnen. Dazu tippt man in der Mail auf den angezeigten Anhang. Oben rechts erscheint nun die Schaltfläche “iBooks öffnen”. Ein Fingetipp legt das PDF-Dokument ins Holzregal und da bleibt es auch.
Allerdings funktioniert das bei mir nicht auf Anhieb und nicht mit jedem PDF-Dokument. Erst nach dem ich die eBook-App Stanza gelöscht hatte, könnte ich einen Anhang aus der eMail in iBooks öffnen.
PDF-Dateien in iTunes hinzufügen
Wer auf seinem Rechner ein größeres PDF-Dokument hat, dass man mal in Ruhe während eine Zugfahrt auf dem iPhone lesen möchte, kann man es in iTunes als Buch importieren. Über “Datei zur Mediathek hinzufügen” die PDF-Datei auswählen. Es taucht nun in der Mediathek unter Büchern auf. Klick auf die rechte Maustaste. Unter “Informationen” kann man unter “Optionen” schauen, ob die Medienart “Buch” korrekt ausgewählt wurde. Unter “Infos” kann man noch Details wie Verlag oder Autor nachtragen. Ist das iPhone angeschlossen, wählt man im Reiter “Bücher” entweder “Alle Bücher” oder nur bestimmte Titel zur Synchronisation aus. Nach dem Datenabgleich steht im Bücherregal ob ein Knopf “PDFs”. Darunter findet man das neu Buch.
Bücher vorlesen lassen
Hörbücher gibt es bei iTunes, doch man kann sich auch Bücher aus dem iBookstore vorlesen lassen. Das funktioniert mit dem VoiceOver. Dazu in den Einstellungen / Allgemein / Bedienungshilfen den Home-Dreifachklick auf “VoiceOver” stellen. Unter “VoiceOver” auf der gleichen Einstellungseite kann man die “Lesegeschwindigkeit” (möglichst langsam) einstellen und in der “Sprachenliste” die Sprachen auf Deutsch und Englisch (für Winnie the Pooh) einstellen.
In der Bibliothek öffnet man ein Buch, wenn man nicht mehr selber lesen mag, klickt man drei Mal auf die Home-Taste. “VoiceOver” ist aktiviert. Ein Fingertipp auf die aktuelle Seite startet die Vorlesefunktion. Gut, der Sprecher klingt etwas blechern und auch mit der Betonung hapert es, aber für eine paar Seiten geht es. Wieder drei Mal die Home-Taste hintereinander drücken und die Funktion ist deaktiviert.
Kann man natürlich ! 🙂
ich würde gerne mal wissen ob man die BISS bücher auch lesen kann…
🙂