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iCloud Rechtsstreit – Markennamen sind teuer

iCloud Communications aus Phoenix in Arizona verklagt Apple wegen Markenrechtsverletzungen. Bereits seit 2005 nutzt der Voice Over IP-Anbieter den Markennamen und hat somit – aus eigener Sicht – die älteren Rechte.

Egal wie dieser Rechtsstreit ausgehen mag, es wäre interessant zu wissen, wie viele Millionen Dollar Apple bislang für Markenrechte bzw. die Überlassung der Rechte bezahlt hat. Für die Domain iCloud.com gingen schätzungsweise 4,5 Millionen Dollar an den bisherigen schwedischen Inhaber, der sein Produkt einfach umbenannte

Fujitsu beanspruchte die Marke iPad für seinen 2003 vorgestellten PDA mit Barcodescanner. Man & Machine erhielt nach eigenen Angaben zuerst vom United States Patent and Trademark Office die Rechte an der Mighty Mouse. Auch beim iPhone gab es Doppelungen: Cisco hatte bereits vor dem Produktstart von Apple ein gleichnamiges Gerät auf dem Markt – man einigte sich. Freenet besaß in Deutschand die Markenrechte an iPhone für einen VOIP-Dienst.

Die Songs der Beatles kamen erst Ende 2010 in den Music Store, weil zuvor ein jahrelanger Streit mit dem gleichnamigen Apple, dem Vermarktungsunternehmen der Beatles-Songs tobte. Dabei hat Jobs nie ein Hehl daraus gemacht, dass er großer Beatles-Fan ist.

In der Regel werden diese Streitigkeiten mit Geld aus der Welt geschafft. Darum wäre es spannend zu erfahren, wie viele Millionen Dollar bislang in den Kauf bzw. Stillhalteabkommen für Markenrechte geflossen sind.

Dirk Kunde: Dirk Kunde ist Journalist und Autor. Den roten Faden seiner Arbeit bildet die Frage: Wie verändert die Digitalisierung unser Leben? Dabei spielt Mobilität durch Smartphones, Tablets und Apps eine entscheidende Rolle.
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