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Ikea-App: Katalogverlängerung mit Filmchen und Bildchen

Der Ikea-Katalog 2013 hat bereits einiges an Vorschusslorbeeren geerntet. Da ist der iPhone-Fan natürlich neugierig. Am Wochenende lag der Katalog des schwedischen Möbelhauses endlich im Briefkasten. Ich habe mir die App Ikea Katalog installiert und mal geschaut: Jede Seite mit einem digitalen “Goodie” hat ein Smartphone-Symbol in der Ecke. Die App erkennt das Seitenmotiv, so kommt der gedruckte Katalog ohne die unschönen QR-Codes aus. Die Erkennung funktioniert mit meinem iPhone 4S zudem rasant schnell.

Doch schon nach wenigen Versuchen stellt sich Ernüchterung ein: Es sind entweder Fotogalerien oder Videos zu sehen. Bei den Fotos stehen keine weiteren Produktinformationen oder Preise. Die Videos sind eher unterhaltsam als informativ. Da ist ein Making-of eines Foto-Shootings oder ich lerne, wie viel angenehmer es ist, mit Textilien zu leben (statt in einem Pappkarton herumzulaufen oder Kakteen als Schrubber zu verwenden).

In der Rubrik Aufbewahrung sehe ich Regale von oben, die virtuell auf dem Katalog stehen und befüllt werden. Bis das klappt, ist es jedoch eine ordentliche Fummelei mit dem iPhone. Von vorn sehe ich die Gegenstände fast nie, weil bei einem zu steilen Blickwinkel auf den Katalog die Bilderkennung nicht mehr funktioniert. Und ich sehe die Objekte auf dem Katalog stehen, dabei will ich sie doch in meiner Wohnung sehen bzw. einblenden.

Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass Ikea die technischen Möglichkeiten den Katalog in eine App zu verlängern, nicht wirklich ausgereizt hat. Es ist ein verspielter Anfang, mehr aber nicht.

Über die App kann der Nutzer noch die digitale Version diverser Kataloge herunterladen: Küchen, Business und den Gesamtkatalog 2013. Natürlich lässt sich auch das nächstgelegene Ikea-Möbelhaus mit Kilometer-Angaben und Routeninformation anzeigen.


Dirk Kunde: Dirk Kunde ist Journalist und Autor. Den roten Faden seiner Arbeit bildet die Frage: Wie verändert die Digitalisierung unser Leben? Dabei spielt Mobilität durch Smartphones, Tablets und Apps eine entscheidende Rolle.
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