X

iKill 3.0 – Paradigmenwechsel bei Apple

Für viele fast unbemerkt hat letzte Woche ein Paradigmenwechsel bei Apple stattgefunden. Wovon ist die Rede? Von der Einführung des iPhone Betriebsystem 3.0. Denn letzte Woche wurde, ohne mit der Wimper zu zucken, mit einem Tabu gebrochen. Es war vorauszusehen, und viele von uns Nutzern können nicht anders als zugeben: Wir waren dabei und haben es gewusst.

Drehen wir einmal die Zeit zurück. 10. Januar 2007, Macworld in San Francisco. Steve Jobs stellt ein „widescreen ipod mit touchcontrolls”, ein „internet communicator” und ein „revolutionary mobile phone” vor – das iPhone. Neben der Hardware gab es aber auch weitere Revolutionen, eine Computer-Systemsoftware, nämlich OS X auf einem Handy, und damit „desktop class” Applikationen. So etwas hatte die Welt noch nicht gesehen.

Geben wir es zu, wir waren froh, Jünger von Apple zu sein, ganz vorne an der Front der technologischen Innovationen. Und dann sprach Steve Jobs, unser Messias, noch von der neuen Qualität der Software. Und genau das tat er auch Monate später, im März 2008, bei der Einführung der ersten iPhone SDK: „Begrenzungen? Ja – kein Porno, keine illegalen, bösen Applikationen.” (O-Ton: „Limitations? Yes. No porn, illegal, malicious apps.”)

Nun „böse” kann man verschiedenartig interpretieren, die USA ist sogar schon in einen Krieg gegen „das Böse” gezogen. „Kein Porno” hinterlässt dagegen keine Zweifel, dass Applikationen mit diesem Inhaltsspektrum ihren Weg NICHT auf das iPhone finden würden. Doch missverstehen Sie mich bitte nicht, ich selbst besitze zwei iPhones, ich liebe das iPhone. Mein 14-jähriger Sohn auch.

Ich war also wie geplättet, als bei der Vorstellung der Systemsoftware Version 3.0, nicht nur kreative Momente wie die Ocarina-Spieler Eingang in die Welt von Apple fanden, nicht nur kleine putzige Hundewelpen-Spiele, sondern ein oder besser der erste Egoshooter, die „Königsdisziplin aller Spielehersteller”, für das iPhone vorgestellt wurde: das Spiel „Live Fire“.

Zugegeben, Amerikaner sind, was Gewalt betrifft, nicht so zimperlich wie wir Deutschen. Aber auch ein sich nach Kalifornien verirrter, gut gelaunter Engländer als Chef von ngmoco:) (mit nettem Smiley im Firmennamen und viel Geld aus dem Risikokapitaltopf iFund von KPCB), konnte nicht darüber hinwegtäuschen, dass hier gerade eine große Idee zugunsten des blanken Kommerz zu Grabe getragen wurde.

Natürlich weiß jeder, dass mit Spielen endlos viel Geld verdient werden kann, und keiner will jemandem die Freiheit nehmen, sich mit diesem oder jenem zu unterhalten. Aber ehrlich, braucht das iPhone, das offensichtlich zur neuen Nintendo DS und Sony PSP ausgebaut wird, wirklich Killerspiele?

Und war die „Killerapp Number One” nicht einmal das Telefonieren? Wie wäre es mit Flash für das iPhone? Verstehe, Flash würde sämtliche beweglichen Inhalte und gerade diejenigen über den Browser aufs iPhone holen, und dazu gehört eben auch Pornografie. Das kann vielleicht der Grund sein, warum es Flash bisher nicht auf dem iPhone gibt. Aber vielleicht bin ich ja auch zu naiv. Flash würde Inhalte aufs iPhone bringen, an denen Apple NICHT mitverdienen könnte. Also will Apple wohl lieber an dem endlos großen Spielekuchen mitverdienen, egal wie!

Nun wurde die Vorstellung der iPhone Systemsoftware 3.0 von langer Hand geplant und Cupertino und Winnenden sind weit voneinander entfernt. Doch was am 11. März mit zu einem Amoklauf eines pubertierenden Jungen beigetragen hatte – das geistig unkontrollierte Spielen von Egoshootern wie FarCry2 und Counterstrike – war wohl am 17. März im ach so weit entfernten Cupertino niemandem recht bekannt. Pietätlos würde man sagen, aber dann, das amerikanische Weltbild unterscheidet sich eben doch recht stark von unserem europäischen, wenn wir denn überhaupt als Welt da drüben bekannt sind. Und Live Fire, it’s just hell lot of fun.

Es geht hier schlechtweg nicht darum, eine nachweisbare Verbindung von Egoshootern zu Amokläufern zu konstruieren, aber warum wird hier nun einfach mit dem Tabu der Gewaltverherrlichung gebrochen? Hat man Existenzielles verpasst, wenn man nie einen Egoshooter gespielt hat?

Soll nun überall, in U- und S-Bahn, in Bussen, in der Schulpause, im Unterricht mit Peer-to-Peer (danke, iPhone 3.0) auf dem iPhone die Grundlage weiteren Verwirrtseins oder soll ich besser sagen weiterer Abhängigkeit fortgeführt werden? Live Fire zwischen erster und zweiter Stunde zum Beispiel? Denn eins ist klar, es ist inzwischen bewiesen, dass diese Spiele abhängig machen. Da sollte sich bei Apple niemand etwas vormachen, dieser Schritt führt zwangsläufig zu iPhone-Verboten an Schulen und Universitäten und damit bei einem Großteil der Zielgruppe, von dem Verlust an positiven Markenwerten ganz zu schweigen.

Denn seien wir ehrlich. iPhones sind cool, gerade für die jungen Menschen, die gerne verbal oder per SMS kommunizieren, die nicht in der Lage sind, mehr als drei grammatikalisch korrekte Sätze per Brief, geschweige denn per E-Mail zu verfassen, die gerne zum Teil wirklich hirnentleerte Youtube-Videos angucken und eben auch gerne mobil das eine oder andere Videospiel konsumieren wollen, ohne immer ihren alten PC mit an jeden Ort der Welt schleppen zu müssen.

Das iPhone ist spitze und die Abhängigkeit auch. Geben wir es doch zu, wer einmal ein iPhone besessen hat, ist „hooked”. Wer Kindern zuguckt, wie sie „ihre” Spiele nutzen, sieht: Sie sind ebenfalls „hooked”. Da kommen zwei zusammen. Gut, abhängig von Hundewelpen zu sein, scheint nicht eine Gefahr für die Welt an sich darzustellen, wenn dann aber Spiele ganz offensichtlich labilen Gestalten ein neues Weltbild ermöglichen, an dessen Ende der Tod von unzähligen Menschen steht, ist das doch sehr bedenklich. Und ehrlich, man sollte solchen Umständen keinen Vorschub leisten.

Warum also Spiele einfach überall, in egal welcher Qualität auch immer, jederzeit zur Verfügung stellen? Was ist das neue Apple-Konzept des App-Stores? Und komm jetzt bitte keiner mit den Eltern-Sperren, die sind für Kinder leichter zu knacken, als Spam-Mail den Weg in unsere Mailer findet.

Also Steve Jobs, ich kann gut ohne Egoshooter auf meinem iPhone, will mein iPhone nicht vor meinen Kindern verstecken, würde ihnen gerne so was Tolles schenken, aber war da nicht einmal was mit „no malicious apps”? Quo vadis Apple?

Was denken Sie? Diskutieren Sie mit!

Über den Autor:

Diddo Ramm, 44, Vater zweier Söhne und Unternehmer, bezeichnet sich als Early-Adapter und gleichzeitig als „Digital-Abhängiger”. Ramm betreut und trainiert in seiner Freizeit eine Fußballjugendmannschaft in Hamburg-Altona.

Dirk Kunde: Dirk Kunde ist Journalist und Autor. Den roten Faden seiner Arbeit bildet die Frage: Wie verändert die Digitalisierung unser Leben? Dabei spielt Mobilität durch Smartphones, Tablets und Apps eine entscheidende Rolle.

Kommentare anschauen (12)

  • Und was ist mit erwachsenen Leuten, die durchaus mal ein Ründchen Quake oder ähnliches spielen wollen, oder Pornografie konsumieren wollen? Nur weil Sie an so etwas kein Interesse haben muss es nicht zwangsweise auf alle Nutzer zutreffen - und Jugendschutz halte ich für ein völlig falsches Argument. Es wird vielmehr die Freiheit eingeschränkt. Dämlicher Beitrag, zurecht nur mit einem Stern bewertet.

    • Im Schutze einer Fantasie-Mailadresse und eines Kunstnamens so rüde so kommentieren, ist einfach nur feige.
      Wir sollten endlich zu einem Kodex des Online-Dialogs kommen. Warum vergessen in den Kommentare so viele Leute ihre Kinderstube?
      Fragt sich der Admin

  • An den Autor,

    Grundsätzlich sei gesagt, dass ich hier evtl. auch schon etwas weiter geschossen haben mag als notwendig, da ich mich an dieser Disskusion zum Thema "Killerspiele" in anderen Bereichen mitdisskutiert habe.

    Grundsätzlich wäre mein Traum, auf dieser Erde mit eigenverantwortlichen, gütigen und guten Menschen zusammen zu leben. Dies bleibt aber leider ein Traum.

    Trotzallem finde ich, wie auch Sie, die Schuldzuweisung alleinig an Killerspiele, wie es die Politik betreibt einfach lächerlich und da "springt mir das Messer in der Hosentasche auf".

    Wenn ich von Diplomierten Sozialpädagoginnen höre (Zitat Focus Intw.) "Ein sollch gezieltes Töten durch Kopfschüsse mit Handfeuerwaffen, wie in Winnenden passiert, lernt man nur in Killerspielen" -muß ich mich fragen wo solche Leute Ihr Diplom gekauft haben.

    Sollte ich in der ein oder anderen Formulierung über das Ziel hinausgeschossen sein -entschuldige ich mich dafür.

    Ich sehe nur immer durch weitere Einschränkungen, den totalitären Polizei/Gewalt -Staat in immer greifbarere Nähe rücken, da die meisten menschen lieber stur ihr einfaches Leben führen wollen als sich mal WIRKLICH mit der Realität auseinander zu setzen.

    Was diesen Menschen definitiv durch weitere Beschränkungen noch leichter gemacht wird.....

    MFG

    Philipp

  • Lieber Philip und Ali Reza,

    am Ende war ich wohl etwas dusselig bei Formulieren. Entschuldigen Sie die vereinzelt vorkommenden Rechtschreib- und Grammatikfehler und den Fehler im letzten Absatz. Natürlich muss es heißen:

    Zu guter Letzt freut es mich, das Sie so lebhaft diskuttieren. Menschen, die sich “befassen”, passen nämlich nicht in das Profil der Verwirrten, da sie kommunkativ sind und sich nicht abschotten. Das unterscheidet sich grundlegend von den oftmals "verlassenen", einsamen Personen, die dann irgendwann vom Weg abkommen.

    Viele Grüße, Der Autor.

  • Lieber Ali Reza und Philipp,

    ich werde Dein Eindruck nicht los, das Sie sich persönlich angegriffen fühlen.

    Keine Sorge, mein Sohn hat bisher noch kein iphone und da haben Sie ganz recht, weil das Ding nicht komplett limitierbar ist, wird er so schnell keins von seinen Eltern bekommen.
    Als Vater weiß ich schon, das ich meine Verantwortung nicht auf die Telekom etc. abschieben kann. Für wie naiv halten Sie mich eigentlich.

    Und nein, ich glaube nicht, das alle Menschen die an Egoshootern Ihr Vergnügen finden, Amokläufer werden. Wenn Sie meinen Text genau gelesen haben, spreche ich da von einigen wenigen verwirrten. Und klar fände ich es auch toll, jedem soll gegönnt sein, was er will. Nur einige wollen nichts Nettes, das meinte wohl Steve Jobs mit dem Terminus "Malicious".
    Und Microsoft als Hersteller der XBox mit einem Bouquet von Egoshootern, hat für seine Plattform auch nie den Mund so voll genommen, ob dieser "Limitations". Ich fand es gerade gut, das Apple da einen anderen Weg beschritt, so dachte ich jedenfalls.

    Sie sind beide offensichtlich keine Eltern, sondern sonst würden Sie es sich selbst nicht so einfach machen (Thema Platitüden) – übrigens genauso wie die Leute, die Sie selbst in Ihren Beiträgen anklagen – nur eine (!) einzige Gruppe als Übeltäter ausgemacht zu haben.

    Nein, so einfach ist es nicht und ich kann Ihnen zustimmen, Politik und Medien sind leider wenig an den Menschen dran. Es handelt sich hier um sehr, sehr, sehr viele Puzzlesteine, die zusammenkommen müßen, und zum Glück fast nie zusammenkommen, um solch ein Horrorszenario wie in Winnenden, Emsdetten, Littleton zu erschaffen.
    Egoshooter sind nur ein kleiner Teil davon, aber ohne Wenn und Aber Sie sind eben einer. Nicht umsonst, setzt die US-Armee solche Spiele zur De-Sensibilisierung Ihrer Truppen ein und das ist ein Fakt. De-Sensibliisierung für was? Und das in Abrede zu stellen, wirkt schon etwas befremdlich.

    Grundsätzlich ist jeder Einzelne selbst für seine Taten verantwortlich, mehr oder minder durch sein Lebensalter (siehe BGB), aber verantwortlich ist und bleibt er selbst. Sie sehen, da stimme ich mit Ihnen beiden überein.

    In meinem Artikel geht es aber vordergründig um den Tabubruch der Firma Apple und was es nach sich zieht. Nach außen zu behaupten, man hätte ein Korsett der Werte, dieses dann einfach so aufzugeben, erschien mir mehr als seltsam. Wie bereits oben erwähnt, Sony oder Microsoft würden sich nie erdreisten, solche "Limitations" von vornherein auszugeben. Diese beiden wollen die Spieler und machen keinen Hehl draus.

    Ihre Definition der Freiheit läßt aber sogar den Schluß zu, das Sie es dem Nutzer selbst in Entscheidung stellen, ob er ein App (wohlmöglich Gewalt, Rassimus oder Erniedrigung verherrlichend) runterladen könnte oder nicht. Bis dahin kann ich Ihren Gedanken auch nachvollziehen.

    Wenn ich Sie dann aber richtig verstehe, bräuchte es keine freiwillige Selbstkontrolle! Schließlich würde die ja immer auf der eigenen Entscheidungsebene liegen, bei Kindern bei den Eltern, bei Älteren bei sich selbst. Gnadenlos weitergedacht, würde das alle "LImitations" erübrigen und somit würden Sie es auch gutheißen, das Anbieter Gewalt-, Rassimus- oder Erniedrigung verherrlichender Apps ein Grundrecht auf Veröffentlichung Ihrer Apps hätten. Die würden dann nämlich auch mit der Freiheit des Einzelnen argumentieren, wie es die Nazis in den USA immer gerne tun.
    Nun wäre also Apple (als Besitzer des AppStores) wieder in der Zwickmühle zu entscheiden, was denn nun diesen Auswahlprozeß übersteht und was nicht. Und Apple ist ein Privatunternehmen. Was wenn die alle Gewalt-, Rassimus- oder Erniedrigung verherrlichender Apps einfach so durchlassen?

    Wo ziehen Sie da die Linie? Muß dann der Staat mit der FSK einschreiten und einer Altersbegrenzung beim Einkauf?

    Zu guter Letzt freut es mich, das Sie so lebhaft diskuttieren. Menschen, die sich "befassen", passen nämlich nicht in das Profil der Verwirrten, das kommunkativ sind und sich nicht abschotten.

    Viele Grüße, Der Autor

  • Ganz ehrlich lieber Autor: Early Adopter? iPhone und Blog, Web 2.0 und alles am Start bei Ihnen UND DANN DIESES PEINLICHE ABGLEITEN INS LÄCHERLICHE. Dabei fing der Artikel so gut an und dann wieder: Die Plattitüdenkeule ausgepackt: "Killerspiele sind an allem Schuld."

    Ganz ganz schlechtes Tennis. Setzen, sechs.

    Nicht die Eltern, Politiker, Lehrer, usw. tragen mitverantwortung, nein - schieben wir alles einfach auf etwas, dass niemanden den schwarzen Peter zuweisen kann und so sind alle aus dem Schneider und froh einen Sündenbock zu haben.

    Was sind denn Killerspiele? Was soll das denn überhaupt heissen?! Letztenend ist sogar Playmobil in falschen Händen und zornig/traurigen Kinderköpfen ein Killerspiel. Also lassen Sie uns endlich mit den Plattitüden aufhören.

    Wenn ich schon sowas lese wie "mein 14jähriger Sohn hat auch ein iPhone". Was ist da denn bitte los?! Damit geben Sie doch im Grunde zu, was das eigentliche Problem ist bzw. sind:

    DIE ELTERN.

    Sie geben ihrem Sohn ein iPhone, er kann damit ins Internet und seien wir mal ehrlich, Sie ihn herzlich wenig kontrollieren. Und sollte Ihr Sohn, und das ist jetzt nur Theorie, das wünsche ich Keinem, auf Amoklaufgedanken kommen, dann war also zuerst Apple Schuld, dann die Telekom, dann der T-Mobile Shop Betreiber und dann natürlich auch das Spiel.

    Sie jedoch niemals - wie käme man da auch drauf.

    Sehr traurig, dass diese Denke in den Köpfen der Menschen so drin ist.

    Trotzdem Grüsse, ALI REZA.

  • An den Autor,

    hier stellt sich wieder die Frage, warum jedes mal Killerspiele an einem Amoklauf schuld sein sollen...? Um das leider aktuelle Beispiel aus meine Region aufzugreifen.... Der Junge hat mit sicherheit nicht in Killerspielen gelernt mit einer Waffe umzugehen, das kam aus dem Sportschützenverein-hier mal das benutzen von Waffen auf 21 Jahre hoch zu setzen wäre wesentlich dringender.
    Jugendliche und Kinder sollten überhaupt keine Möflichkeit haben Zugriff auf Waffen zu erhalten, auch nicht in sportlicher hinsicht!!!! Das hat aber nichts mit sogenannten Killerspielen zu tun auf die dieses Thema immer abgewälzt wird!

    Das jeder Amokläufer der letzten Jahre in Psychatrischer behandlung war und auch entprechende Medikamente eingenommen hat. Hier wird aber kein schuldiger gesucht. Daher bleibt mir diese Killerspiel Disskusion nach wie vor schleierhaft.

    Haben wir nicht alle als Kinder cowboy gespielt und unsere Freunde an Fasching mit Spielzeugpistolen erschossen?? Und sind wir Amok gelaufen? NEIN! Wieso sollen dann diese Spiele schuld sein. Ich persönlich spiele diese Spiele auch seitdem ich 14 Jahre alt bin und wen wundert, hey ich habe noch keinen Amoklauf begangen.

    Nach wie vor stellt sich mir die Frage, warum ich als erwachsener, mündiger Bürtger auf Killerspiel auf meinem iPhone verzichten soll???

    p.s. da es ja so viele unterhaltsamer und kreativere Sachen gibt die man auf das iphone laden kann, kann man ja einfach den Zugriff auf den App-Store für seine Kinder begrenzen.

    Ich sehe hier viel eher eine Gefahr, bevor man sich um Killerspiele sorgt, bei dem freien, unkontrollierten Inernetzugang den Kids durch das iphone erhalten.

  • Philipp,
    Deine Gedanken in Ehren.
    Kinder, die sich an AGBs halten? Auf welchem Planet lebst Du? Millionen ge-Jailbreakter iPhones, dürfte es laut AGBs auch nicht geben.
    Aber Dir geht ja schon "das Messer in der Hosentasche auf", was schon ein eher seltsamer Term ist. Waffen gehören übrigens auch weggeschlossen, laut BGB.

    Bisher hast Du die Frage der Abhängigkeit nicht beantwortet, die Frage der Korrelation Abhängigkeit Hard- und Software und vorallem die Frage, warum Egoshooter denn so weltbewegend sind, das Sie so einfach jedermann (eben auch Jugendlichen) zugänglich gemacht werden müssen.
    Zu guter Letzt warum so eine wunderbare Erfindung wie das iPhone, gerade diese Art von Spielen benötigt, angesichts der Tatsache, das man damit soviel kreativere und unterhaltendere Dinge tun könnte.

  • Nachtrag......

    Man lese aufmerksam die Agbs von Apple und stelle fest, dass es ein Verstoss ist im App-Store als Minderjähriger einzukaufen.

    Was für ein wunder, das Killerspiele deswegen nicht im App Store verboten werden müssen, sondern Leute die Kinder den Zugriff auf den App store erlauben

  • Ohhh wenn ich das lese geht mir schon wieder das MEsser in der Hosentasche auf!!!!

    JAJA die bösen Killerspiele sind wieder an allem Schuld- klar ist ja auch einfach.

    Aber warum muß ich auf Killerspiele verzichten, nur weil jemand seinem 14 Jährigem Sohn ein iPhone schenken will????

    Abgesehen davon das man mit einem IPhone einem Jugendlichem ein ungesperrtes Internet an die Hand gibt, mit dem er alle Porno seiten und Co unkotrolliert besuchen kann, frage ich mich wo hier das problem ist. dem kleinen einfach keinen Zugriff auf den App store gewähren und dann ist gut.

    Wieso sollen erwachsene denn auf "killerspiele" verzichten müssen, weil andere Leute nicht in der Lage sind, gewisse vorgänge oder zugriffe auf den app store zu unterbinden????

    Sind denn nur noch leute auf dieser Welt unterwegs, die sich ihre freiheit aus purer FAULHEIT!!! beschneiden lassen, damit man ja nicht zu viel zu tun hat??

    Wäre es nicht an der Zeit kindern endlich mal eigenverantwortliches Handel beizubringen????

Interessante Themen