Mit dem Kauf könnte sich Intel doch noch eine Hintertür ins iPhone geöffnet haben. Für 1,4 Milliarden Dollar kauf der Chip-Hersteller die Wireless Solution Sparte (WLS) von Infineon. Das deutsche Unternehmen hat bislang die Chips aller iPhone-Modelle für den Mobilfunkpart geliefert. Anders als bei den Macs, ist Intel nicht mit Produkten im Smartphone vertreten. Hier setzt Apple auf sein zugekauftes Know-how und nennt seinen Rechenchip A4.
Mit dem Verkauf trennt sich Infineon von 30 Prozent seines Gesamtumsatzes. WLS hat im vergangenen Jahr Produkte im Wert von 917 Millionen Euro verkauft. „Der weltweite Bedarf an Wireless-Lösungen wächst weiterhin mit außergewöhnlicher Geschwindigkeit“, sagt Paul Otellini, President und CEO von Intel. Das amerikanische Unternehmen erweitert damit sein Angebot neben WiFi (WLAN) und 4G-Wimax um 3G-Technologie als auch die kommende LTE-Mobilfunktechnik. Die erworbenen Funk-Chips werden zukünftig in Intels Core Prozessor-basierten Laptops genutzt sowie in zahlreichen Atom-Prozessor-basierten Geräten, einschließlich Smartphones, Netbooks und Tablets.