Heute geht es in Deutschland los: Verkaufsstart des iPad. Nach der Schlange im Alstertal Einkaufszentrum (AEZ) in Hamburg zu urteilen, wird der Tablet von Apple ein großer Erfolg. Hier dürften rund 500 Leute stehen.
Bereits vor Ladenöffnung um 8 Uhr, schlängelt sich die Reihe der Menschen durch den breiten Gang des Einkaufszentrums – in Schach gehalten von Mitarbeitern einer Sicherheitsfirma. Mitarbeiter von Starbucks verteilen Kaffee, andere reichen den Wartenden Wasserflaschen. Warten Deluxe – mit Dach über dem Kopf und Catering.
Um Viertel vor Acht fällt der schwarz Vorhang im Laden und die rund zwanzig Verkäufer beklatschen und bejubeln sich selber. Sie machen ein Welle. Die Menge schaut interessiert, aber reserviert zu – eben Norddeutsche. Die Medienvertreter wimmeln um den Eingang, in den Punkt 8 Uhr einzeln eingelassen wird. Die “blauen Engel” (Verkäufer in blauen T-Shirts) holen die Käufer einzeln am Eingang ab, wo bereits der Modell-Wunsch erfragt wird, und führen sie in den Laden. Dort wird das heilige Tablet dann ausgehändigt.
Nils zieht meine Kreditkarte durch sein Handgerät, da ich die auch im AppStore benutze, hat er sofort meine Daten im Display. “Soll ich Dir die Rechnungen mailen”, fragt er. Eine Minute später sehe ich den Maileingang auf meinem iPhone. Schöne neue Welt. Das iPad und seine Hülle kommen in die Apple-Rucksacktüte, wie ich sie noch aus meiner Jugendzeit von Benetton kenne.
Nils Bekannter (nicht der Verkäufer, der Freund von Nils Jacobsen, ist etwas verwirrend die Namensgleichheit) ist übrigens unverrichteter Dinge wieder abgezogen. Sein Wunsch-iPad mit 16GB war bereits ausverkauft. Der arme Kerl, hatte seit 7:30 Uhr in der Schlange gestanden.