Gerüchten zufolge testet Apple verschiedene iPhone-Versionen mit größeren Bildschirmen. Die Rede ist von 4,7 und 5,7 Zoll Bildschirmdiagonale der Touchscreens. Die deutsche Ausgabe des Wall Street Journals berichtet, dass Apple in diesem Jahr zwei Versionen seines Smartphones vorstellen will. Die Plastikhülle, wie sie mit dem farbigen iPhone 5C eingeführt wurde, soll nach Insider-Informationen wieder verschwinden.

Aktuell haben die 5er-iPhones eine Diagonale von 4 Zoll (10,16 cm), bei Phone 4 und älteren Modellen waren es nur 3,5 Zoll. Insbesondere im Android-Lager ist schon länger ein rasantes Bildschirmwachstum zu verzeichnen. „Apple braucht auf jeden Fall bald ein Smartphone mit größerem Bildschirm. Vor allem, wenn man auf die wachsende Nachfrage in den Entwicklungsländern schaut”, sagt Canalys-Analyst Jessica Kwee bei WSJ.de. Den Kundenwunsch für größere Displays mag es tatsächlich geben, doch bislang ist das Unternehmen aus Cupertino nicht bekannt dafür, diese Wünsche auch zu erfüllen. Zumal größere Displays auch einige Nachteile haben: Die einhändige Benutzung wird deutlich schwieriger. Die größeren Smartphones passen nicht mehr in die Innentaschen von Jackets und Jacken bzw. die Hosentasche. Entwickler mussten ihre Apps bislang nur an zwei Bildschirmgrößen bei iOS anpassen. Eine Umstellung macht die App-Entwicklung komplexer. Auf der anderen Seite würden Größen von 4,7 und 5,7 Zoll die Lücke zwischen iPhone (4 Zoll) und iPad Mini (7,9 Zoll) perfekt schließen. Die Mediennutzung, insbesondere Videos und Spiele, ist auf größeren Bildschirmen für den Nutzer angenehmer.

Frühere Gerüchte drehten sich nicht nur um größere, sondern auch gebogene Touchscreens. Das iPhone 6 wird laut Eingeweihten für die zweite Jahreshälfte 2014 erwartet und wird keinen gebogenen Bildschirm haben. Konkurrenten wie beispielsweise Samsung Electronics setzen aktuell auf konkave Touchscreens. Die Insider warnen laut WSJ.de, dass Apples Pläne noch nicht endgültig seien und das Unternehmen seinen Kurs noch vor einer öffentlichen Präsentation ändern könnte. Das kleinere der beiden iPhone-Modelle ist bereits weiter entwickelt und wird für die Massenproduktion vorbereitet, heißt es. Die größere der beiden Versionen sei noch in einem frühen Entwicklungsstadium. Eine Apple-Sprecherin wollte sich zum dem Thema nicht äußern.

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