Die amerikanische Verbraucherschutzorganisation Environmental Working Group hat für über 1.000 Telefonmodelle die Strahlungswerte (SAR) ermittelt. Ergebnis: Das iPhone landet nur im Mittelfeld. Dabei erwärmt das iPhone 3G S in der Spitze die Zellen seiner Nutzer (0,52 bis 1,19 W/kg) weniger als das Vorgängermodell 3G (0,24 bis 1,39 W/Kg). Der untere Wert bezieht sich auf die Nutzung in einem WLAN-Netz, der obere auf ein UMTS-Netzwerk. Wird in einem klassischen GSM-Netzwerk telefoniert, liegt der Wert beim 3G S bei 0,79 W/Kg. Am besten schnitt im Test das Samsung Impression (SGH-a877) mit 0,15 bis 0,35 W/Kg ab.
Der SAR-Wert ist die spezifische Absorptionsrate, die die Strahlungsleistung angibt, die vom Gewebe des Nutzers während des Telefonats aufgenommen wird und zur Erwärmung des Körpers, meist des Kopfes, führt. Die gemessenen Werte für das iPhone liegen jedoch deutlich unter dem Grenzwert der EU von 2,0 Watt pro Kilogramm. Hersteller, die den „Blauen Engel“ für ihr Smartphone haben möchten, dürfen einen Maximalwert von 0,6 W/kg nicht überschreiten.
Die Verbraucherschützer raten zum Einsatz von Freisprecheinrichtungen, egal ob Kabelkopfhörer oder per Bluetooth, so dass das iPhone möglichst weit weg vom Körper liegt. Wer das nicht verwendet, sollte nach dem Wählen warten, bis die Verbindung steht, bevor er das Gerät ans Ohr hält. In dieser Phase wird besonders viel Leistung abgegeben. Auch bei schlechter Verbindung (wenige Empfangsbalken) und beim Telefonieren im Zug (häufiger Senderwechsel), sendet das Smartphone meist mit voller Leistung.
Ja, traurig aber wahr. Leider strahlt das iPhone recht ungnädig. Aus dem Grund habe ich mir ein Bluetooth Headset besorgt – jetzt tun die Ohren nicht mehr so weh…