Kodak Hero druckt, scannt und kopiert
Bei mir im Büro tat in den vergangenen Wochen der Kodak Hero 7.1 (UVP 200 Euro) seinen Dienst. Das heldenhafte Multifunktionsgerät kann kabellos drucken, scannen und kopieren. Der Faxversand ist ab Modell 9.1 möglich. iPhone-Nutzer werden allerdings die AirPrint-Funktion vermissen. Doch egal wie der Hero an den eigenen Rechner angeschlossen ist (USB- oder Ehternet-Kabel, WLAN-Verbindung), kann man mithilfe von Hilfsprogrammen wie Printopia oder dem AirPlay Activator direkt vom iPhone drucken – der Rechner muss nur eingeschaltet sein.
Ganz ohne Kabel
Falls man mal nicht direkt neben dem Drucker steht und auch keine Kabelverbindung hat, bestehen noch zwei weitere Möglichkeiten für Ausdrucke: Google Cloud Print sowie der Kodak-eigene Email Druckservice. Bei letzterem schickt man eine Mail mit dem zu druckenden Inhalt bzw. einem Anhang (Word-Datei, Excel-Tabelle, PDF etc.) an die vorgegebene Mailadresse. Bei der Rückkehr ins (Heim-)Büro liegt der Ausdruck fertig im Schacht. So kann man auch bei Freunden und Bekannten direkt vom Smartphone,Tablet-PC oder Laptop ausdrucken, wenn diese einem die Mailadresse anvertrauen. Beim Google-Wolkendruck startet man den Befehl im Dienst Text & Tabellen (im englischsprachigen Raum Google Docs genant) und wählt zwischen den eingerichteten Druckern.
Der Multifunktionsdrucker hat keinen Dokumenten-Einzug, zum Kopieren oder Scannen legt man die Blätter einzeln auf die Glasplatte unter dem Deckel. An der Qualität der Scans als auch der Ausdrucke ist für einen Tintenstrahldrucker nichts auszusetzen. Das Tempo ist auch ok, wobei nach Herstellerangabe die Druckgeschwindigkeit im Vergleich zu älteren Modellen um durchschnittlich 40 Prozent gesteigert wurde.
Fotos zu Papier bringen
Praktisch ist der Fotodruck, zumal man neben Normalpapier auch Fotopapier (10 x 15 cm) in die Papierkassette einlegen kann und sich so den Papierwechsel erspart. Laut Hersteller kostet ein Farbfoto auf entsprechendem Papier rund 19 Cent. Fotos werden von Speicherkarten, der Kamera per PictBridge oder dem Rechner ausgedruckt. Eine nette Spielerei ist der 3D-Fotodruck. Dazu benötigt man neben der Kodak Home Center Software zwei Fotos eines Motivs (mit ca. 75 mm Versatz aufgenommen). Mit der beiliegenden Rot-Blau-Brille betrachtet, wirkt das Motiv im Ausdruck dreidimensional.
Für den direkten Fotodruck vom iPhone gibt es die App Kodak Pic Flick. Hier muss man die Ortung im iPhone zulassen, um auf das eigene Album zugreifen zu können. Im Test stürzte die App einige Mal ab. Wählt man mehrere Bilder zum Druck aus, bekommt man keine vollformatige Ansicht. Die verkleinerten Ansichten der Bilder sind aber viel zu klein, um eine Auswahl zu treffen – zumal wenn sich Motive ähneln. Ausdrucke im Querformat kamen einwandfrei auf dem 10 x 15 Fotopapier heraus, im Hochformat wolle es nicht partout nicht hinhauen – die Bilder hatten einen weißen Rand links und rechts. Laut Hersteller liegen die Kosten für ein farbiges Bild auf Fotopapier bei 19 Cent (10 x 15 cm).
Praktischen Zusatznutzen mögen die Druckvorlagen liefen. So kann man sich Noten- und Millimeterpapier, To-Do- ud Einkaufslisten ausdrucken. Wer im grauen Drucker-Einerlei etwas Abwechslung sucht, findet mit dem schwarzen Hero 7.1 eine solide All-In-One-Lösung mit wenig Ecken und Kanten.
Die Drucker-Daten
Druckgeschwind. Seiten in S/W | 8,5 |
Druckgeschwind. Seiten in Farbe | 5,5 |
Druckauflösung | 9.600 dpi |
Tintenpatronen | 1 S/W 1 als Farbkombipack der Kodak 10er Serie |
Druck- funktionen | Duplex, 3D-Druck, Drucken vom Video, Druckvorlagen |
Papier- kapazität | 100 Blatt DIN-A4 zusätzlich 40 Fotopapiere in 10 x 15cm |
Bildschirm | 3,5 Zoll Touchscreen |
Kopieren | 25 Seiten/min |
Scannen | 2.400 dpi |
Anschlüsse | USB, Ethernet, WLAN, Cloud-Print, Speicherkarten: MS, MMS, SD/HC, USB PictBridge |
Maße Gewicht | 445 x 432 x 190 mm 7,5 kg (mit Tinte und Papier) |