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Lautsprecher und Lampe in einem – die Awox Striim Light WiFi

Die Awox Striim Light Wi-Fi (SL-W10) ist dimmbare Glühbirne und Lautsprecher in einem. Hört sich erst mal nach einer komischen Kombination an, doch in kleinen Räumen, in denen man keine weitere Stellfläche für Lautsprecher hat, wie beispielsweise in der Küche oder im Schlafzimmer, ist die Musiklampe eine Alternative. Allerdings muss die Lampe einen ausreichend großen Schirm haben. Mit seinen Ausmaßen von 11,2 x 9,5 cm ist die Awox deutlich größer als auch schwerer (400 g) als eine klassische LED-Leuchte. Das Gewinde ist für klassische Schraubfassungen (E 27) gedacht.

Komplexe Einrichtung der Musiklampe

Nach dem Eindrehen, installiert man auf dem iPhone die App Awox Striim Control. Unter Phone / Configure a new audio device findet man die Auswahl für die Musiklampe, die sich nun per WPS oder WLAN konfigurieren lässt. Ich wähle WLAN und dann wird es reichlich komplex: Nach Anleitung schalte ich die Lampe ein, warte 30 Sekunden. Dann schalte ich die Lampe über die Fernbedienung wieder aus und drücke für fünf Sekunden den Reset-Knopf an der Leuchte. Nach weiteren 30 Sekunden schaltet sich die Lampe wieder ein und ist für den nächsten Schritt bereit.

Jetzt muss ich zu den iPhone-Einstellungen wechseln und die verfügbaren WLAN-Netze aufrufen. Ich verbinde das Smartphone mit dem Hotspot der Lampe (Der Name ist eine Buchstaben-Zahlen-Kombination). Dann wechsle ich zurück in die Awox-App. Hier wähle ich nun aus, mit welchem WLAN-Netz die Lampe verknüpft werden soll. Das ist natürlich mein Heim-Netzwerk. Nach wenigen Sekunden spricht die Lampe und eine Stimme sagt mir auf Englisch, dass die Netzwerkverbindung funktioniert und sie nun ein Software-Update installiert. Als sie damit fertig ist, spricht sie wieder mit mir. Das Ganze dauert nur wenige Minuten, doch habe ich mehrere Anläufe benötigt, bis ich den Bogen raus hatte.

Stromsparer

Unter der Rubrik Lights habe ich einen Schieberegler für das Licht. Die Awox Striim Light reagiert mit leichter Verzögerung auf meine Eingaben. Die LED-Lampe leuchtet in warmweiß (3.000 Kelvin) und benötigt maximal 6,7 Watt. Deutlich weniger als die zuvor genutzte 40 Watt-Glühbirne. Zusammen mit dem Lautsprecher verbraucht die Lampe maximal 21 Watt. Der Mono-Lautsprecher mit einem zwei Zoll-Membran wird von einem Digital-Verstärker (10 Watt) angetrieben. Als Musikformate werden MP3, AAC, WAV, PCM und FLAC akzeptiert. Bei eingehenden Anrufen auf dem iPhone kann man einstellen, dass die Audiowiedergabe beendet wird. Schaltet man die Lampe am Kippschalter aus, ist natürlich auch die Audiowiedergabe beendet.

Leuchte einrichten, Webradio oder eigene Musik damit wiedergeben

Der Sound ist wie man es bei einem kleinen Mono-Lautsprecher erwarten würde: mager. Zusätzlich kommt es bei der Übertragung per WLAN immer wieder zu Aussetzern bei der Wiedergabe. Für echten Musikgenuss benötigt man mehr als nur eine Musiklampe. Laut Hersteller-Beschreibung lassen sich mehrere Musikleuchten koppeln bzw. raumweise steuern. Die Musik kann vom iPhone kommen oder von Streaming-Diensten wie Deezer oder Internetradios. Die App findet alle DLNA-fähigen Wiedergabegeräte im Haushalt, darunter den Medienserver meiner Fritz-Box und den Twonky Server auf meiner externen Festplatte (NAS). Außerdem erkennt sie alle Sonos-Boxen im Netzwerk.

Bluetooth-Variante

Für die Musikwiedergabe kann man in der App Playlisten anlegen. Wer die Wiedergabe vom Rechner (Mac oder Windows) steuern möchte, findet auf der Herstellerwebseite entsprechende Software. Awox bietet auch eine Lampenversion mit Bluetooth an (SL-B10). Damit kann man Musik von entsprechend ausgestatteten Laptops, Tablets oder Musikplayern an den Lautsprecher schicken. In der WiFi-Version fungiert die Awox Striim auf Wunsch als WLAN Range Extender für andere Geräte. Ein neues Gerät findet die Lampe mit dem vorhandenen Netzwerknamen und einem -EXT Anhang.

Die Menüführung und Gestaltung der App sagen mir gar nicht zu. Wirklich intuitiv ist die englischsprachige App nicht. Alternativ liefert der Hersteller eine Fernbedienung mit. Die ist etwas größer und flacher als eine Streichholzschachtel. Damit kann man das Licht dimmen sowie ein- und ausschalten und einige Presets wählen. Auch die Lautstärker der Audiowiedergabe kann man hiermit steuern. Die Verarbeitung des weißen Kästchens ist sehr einfach, das Batteriefach klappert bei der Handhabung.

Für gelegentlichen Musikgenuß bei der Küchenarbeit mag die Musiklampe taugen. Für eine Party ist sie sicherlich nicht die richtige Wahl. Zu haben ist die Awox Striim Light WiFi für 148,99 Euro im Orange Online-Shop.

Wechsel auf LED-Lampen: Lumen statt Watt

WattLumen (ca.)
40410
60730
1001.400

LED-Lampen haben eine deutlich geringere Leistungsaufnahme (Watt) als klassische Glühbirnen. Beim Umstieg ist der Lichtstrom (Lumen) entscheidend, um den Raum gleich hell auszuleuchten. Eine zusätzliche Angabe ist der Farbton des Lichts in Kelvin. Kerzenlicht hat ca. 1.500 K und Tageslicht 6.500 K. Für angenehm warmweißes Licht sollte der Wert zwischen 2.700 und 3.000 K liegen.

Dirk Kunde: Dirk Kunde ist Journalist und Autor. Den roten Faden seiner Arbeit bildet die Frage: Wie verändert die Digitalisierung unser Leben? Dabei spielt Mobilität durch Smartphones, Tablets und Apps eine entscheidende Rolle.
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