Über 1.000 Euro für ein Smartphone! Beide Pro-Versionen des iPhone 13 liegen über dieser Preisschwelle. Mit einem Terabyte Speicher ist man beim iPhone 13 Pro Max sogar bei einem Preis von 1.829 Euro. Extrem viel Geld für ein Smartphone. Wer nur telefoniert, ein paar Mails verschickt, Musik hört und durch Social Media Kanäle wischt, dürfte kaum einsehen, warum er oder sie auf ein iPhone 13 umsteigen sollte. Die technischen Neuerungen sind diesmal überschaubar. Ja, es gibt einen neuen und schnelleren A15-Prozessor. Doch vor allem die Foto- und Videofunktionen machen einen großen (Leistungs-)Sprung.
Das iPhone 13 dreht Videos mit Kino-Feeling
Ich konzentriere mich hier auf die beiden Pro-Versionen, da sie mir für meine Nutzung am meisten zusagen. Schließlich verwende ich die Kamera-Funktionen recht intensiv. Seien es Fotos oder Videoaufnahmen für die Inhalte meines YouTube-Kanals Drehmoment zur Elektromobilität. Die iPhone-Kamera ist unschlagbar: Das Gerät steckt immer in meiner Hosentasche. Der Akku ist stets geladen – was in neueren Autos mit Qi-Ladestandard sehr einfach ist. Die Bildstabilisierung ist selbst bei Fahrten großartig. Bei Tageslicht gibt es kaum eine bessere und vor allem praktischere Kamera. Dank des neuen Weitwinkels und einer größeren Blende (92 Prozent mehr Licht) sollen nun auch Videoaufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen mit dem iPhone 13 gelingen. Oft kommt man an Dinge nicht nah genug heran. Das neue Tele‑Objektiv hat jetzt eine Brennweite von 77 mm und 3-fach optischen Zoom. Bei den Pro-Modellen sind durchgängige Workflows in Dolby Vision und erstmals, ProRes möglich. In den Promo-Videos von Apple begeistern mich vor allem die automatischen Schärfe-Verlagerungen bei Video-Aufnahmen. Jeder Clip bekommt damit cineastisches Flair.
Wann wird das iPhone 12 günstiger?
Nach einem halben Jahr unter 1.000 Euro
Wer keinen gesteigerten Wert auf die neuen Foto- und Videofunktionen legt, benötigt ein wenig Geduld. Der Preis für ein iPhone 13 Pro wird sinken. Die Preisvergleichs-Plattform Idealo hat die Preisverläufe vorheriger iPhone-Versionen analysiert und daraus einen möglichen Preisverlauf für das iPhone 13 berechnet. Die Preise des iPhone 13 Pro und iPhone 13 Pro Max sinken voraussichtlich nach einem halben Jahr um 14 beziehungsweise 15 Prozent. Beim iPhone 13 mini geht es am schnellsten: Hier ist es gut möglich, dass man schon nach drei Monaten über 14 Prozent sparen kann. Beim iPhone 13 sinkt etwa vier Monate nach Verkaufsstart der Preis um 11 Prozent.
Laut Berechnungen von idealo könnte das iPhone 13 Pro nach den ersten sechs Monaten die 1.000-Euro-Grenze unterschreiten. Der vierstellige Preis ist für etliche Käufer eine mentale Kaufhürde. Rund neun Monate nach Verkaufsstart liegt der Preis dann sogar etwa 17 Prozent unter der unverbindlichen Preisempfehlung, was einer Ersparnis von fast 200 Euro entspricht. Die Grafik zeigt aber auch, dass sich der Vorgänger, iPhone 12 Pro, im zehnten Monat erstaunlich preisstabil zeigt – ja sogar noch mal nach oben geht.
Während zu Beginn der iPhone-Ära die Hardcore-Nutzer jährlich auf das neueste Modell wechselten und ambitionierte Anwender alle zwei Jahre zuschlugen, haben sich die Nutzungszeiten verlängert. Das iPhone hält einfach länger. Meist genügen Bildschirm, Rechen-Power und Batterieleistung noch aus, so dass ein Upgrade immer weiter nach hinten geschoben wird.