Apple spendiert seinem MacBook Pro eine Touch Bar, Touch ID (Fingerabdrucksensor) und bis zu vier Thunderbolt-Anschlüsse. Die Reaktionen auf die neue Laptop-Generation ist – sagen wir es diplomatisch – verhalten. Nicht die neueste Prozessor-Generation zu verbauen und die Kapazität des Akkus schrumpfen zu lassen, sind nur zwei der vielen Kritikpunkte, die durch meine Nachrichten-Feeds schwirren.
iPhone-Ladekabel passt nicht
Aber der Knaller: iPhone-Fans können ihr Smartphone nicht mehr mit dem Laptop verbinden. Zumindest nicht mit dem mitgelieferten Kabel. Wer also ein neues iPhone am Rechner per iTunes einrichten und ein Backup einspielen will, braucht einen Adapter. Gleiches gilt für das Auslesen von Fotos aus dem iPhone oder für die lokale Synchronisation von Musik.
Adapter-Chaos: USB-C, USB, Lightning
Es ist toll, dass die Thunderbolt-Anschlüsse, auch USB-C genannten, für Bildschirme, Drucker und die Stromversorgung genutzt werden können. Eben nur ein Anschluss für viele Geräte. Was eigentlich als eine Vereinfachung gedacht ist, erweist sich zunächst als Verschlimmerung.
Den Gewichtsverlust beim MacBook Pro gleichen in der Laptop-Tasche die diversen Adapter aus, die man nun mitnehmen muss. Für das Lightning-Kabel auf USB-C verlangt Apple 30 Euro. Das benötigt man für ein iPhone. Für den USB-Adapter werden noch mal 25 Euro fällig. Den benötigt man, wenn man einen Drucker oder einen Karten-Leser anschließen will (einen SD-Karten-Schlitz gibt es nicht mehr). Doch bei einem Einstiegspreis von 2.000 Euro für den Laptop machen die Adapterpreise auch nicht mehr viel aus …