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Österreichs iPhone-Skandal

Unsere Nachbarn haben Sorgen: In Österreich sorgt der Bundeskanzler für Aufregung, weil er schon vor dem offiziellen Verkaufsstart am 14. März 2008 ein iPhone besaß. Das Bündnis für Österreich will nun in einer parlamentarischen Anfrage wissen, wer wann Alfred Gusenbauer (SPÖ) ein iPhone besorgte, ob dafür Steuergelder geflossen seien und ob es gar „illegal entsperrt“ wurde, schreiben die OÖ Nachrichten.

iPhone als Geschenk

Angeblich hat Gusenbauer, liebevoll Gusi genannt, das Smartphone zu seinem Geburtstag am 8. Februar geschenkt bekommen. Aus dem Kanzleramt will die Zeitung erfahren haben, das Privathandy sei nicht entsperrt und werde eventuell über einen ausländischen Provider betrieben. “Ein Wahnsinn! Der Sandkasten-Gusi mit einem pipifeinen Kult-Knochen, den er vielleicht noch über die Piefke abrechnet. Entsetzlich!”, heißt es ironisch in dem Artikel. Mit den Piefkes sind übrigens wir Deutschen gemeint.

Die Erklärung könnte ganz einfach sein: Vielleicht war seine Frau vor ein paar Wochen bei Penny einkaufen und hat da das schicke Handy erworben. Die Zeitung jedenfalls gönnt dem Kanzler das neue Smartphone nicht: “Nein, [Gusi] soll mit einem Rentnerhandy telefonieren, mit großen Tasten und der Funktionsbreite von Buschtrommeln. Und überhaupt: Neid ist geil.”

Dirk Kunde: Dirk Kunde ist Journalist und Autor. Den roten Faden seiner Arbeit bildet die Frage: Wie verändert die Digitalisierung unser Leben? Dabei spielt Mobilität durch Smartphones, Tablets und Apps eine entscheidende Rolle.
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