Wer wenig telefoniert und sein iPhone vor allem in WLAN-Netzen zum Datenabruf einsetzt, dürfte mit einer Prepaid-SIM-Karte günstiger fahren. Damit wird auf den ersten Blick zwar die Geräteanschaffung teurer, doch über die Vertragslaufzeit von 24 Monaten gerechnet, ist es meist günstiger. Hinzu kommt, wer die Gerätesubvention annimmt (durchschnittlich 200 Euro bei einem iPhone), kommt erst kurz vor Ablauf der 24 Monate in den Genuß der nächsten Geräte-Generation. Da Apple jedoch inzwischen jährlich und zu unterschiedlichen Zeiten im Jahr seine Neuerungen auf den Markt bringt, ist man mit einem Prepaid-Tarif deutlich flexibler.

Discounter mischen mit

Außerdem herrscht ein so großer Wettbewerbsdruck bei den Providern, dass Verbraucher hier profitieren. Nicht nur die klassischen Provider und ihre Discount-Ableger bieten günstige Mobilfunktarife an. Von Handelsmarkten wie Tchibo, Galeria Kaufhof und Edeka bis zu Medienmarken wie Bild und n-tv go bieten Unternehmen Prepaid-SIM-Karten an. Der Teufel steckt jedoch im Detail und die Konditionen sind so komplex gestrickt, dass ein Vergleich oft schwer fällt. Das ist von den Anbieter bewusst so gewählt, doch die Vergleichsfunktion von Anbietern wie prepaidkarte24.com bringen Licht in den Tarif-Dschungel.

VertragPrepaidPrepaidPrepaid
Kaufpreis
Gerät
 600,00 € 400,00 €400,00 € 400,00 €
 Preis pro Monat 39,99 € 29,99 €19,99 € 14,99 €
x 24 959,76 € 719,76 479,76 € 359,76 €
Summe1.559,76 €1.119,76 € 879,76 € 759,76 €

Die erste Entscheidung sollte das angebotene Netz sein: Hier zählen Sprachqualität und Datendurchsatz. Ein Blick auf Vergleichstest lohnt sich. Dann sollte man sein Adressbuch (evtl. mithilfe von Apps) durchschauen: In welchem Netz telefonieren die meisten Freunde und Verwandten, Kollegen und Bekannten? Denn netzinterne Gespräche sind meist günstiger oder sogar inklusive. Wenn Sie schon eine Rufnummer besitzen, sollten Sie diese auch zum Prepaid-Anbieter mitnehmen können. Nichts ist schlimmer, als daran zu denken, wirklich allen die neue Nummer zu kommen zu lassen.

Prepaid Datenvolumen beachten

Ein wesentlicher Punkt bei der Nutzung in einem iPhone oder iPad ist das Datenvolumensowie die maximale Übertragungsgeschwindigkeit. Falls Sie bereits ein iPhone besitzen, können Sie unter Einstellungen / Allgemein / Benutzung / Mobile Datennutzung sehen, wie viele MB gesendet und empfangen wurden. 300 MB pro Monat sind ein guter Anfang, 500 MB sind komfortabel und 1 GB ist Luxus. Da die Anbieter mit Datenflatrates werben, ist danach nicht Schluß. Sie surfen im Kriechtempo (64 Kb/s) weiter, was unerträglich ist. Bei den Downloadgeschwindigkeiten im 3G-Netz liegen die meisten Anbieter zwischen 3,6 und 7,2 Mbit/s.

Messenger statt SMS

Sollten im Prepaid-Tarif keine oder zu wenig SMS enthalten sein, sind Facebook, iMessage, Skype und WhatsApp die günstigen Alternativen. Diese Apps nutzen das Datenvolumen, um Textnachrichten, aber auch Fotos, Videos, Ortsangaben und Sprachaufnahmen zu verschicken. Facebook und Skype bieten klassische Chat-Funktionen. iMessage ist das System von Apple. Es funkioniert allerdings nur auf iPhone, iPad, iPod touch und Mac-Rechnern. WhatsApp ist da offener und funktioniert auf fast allen mobilen Geräten. Der Nachteil: Das amerikanische Unternehmen taucht regelmäßig in den Schlagzeilen wegen Sicherheitslücken in der App auf.

Wenn Sie mit einem vorhandenen iPhone oder iPad das Netz wechseln möchten, müssen Sie nicht mal in ein Geschäft. Nach dem Vergleich können Sie direkt die Prepaid Sim Karte bestellen.

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