Mein heutiger Lesetipp: Fred Vogelstein beschreibt für Wired die Hassliebe zwischen Apple und AT&T. Es ist das Bild einer lieblosen Promi-Ehe, die mindestens ein halbes Dutzend Mal vor dem Aus stand – jedenfalls von Steve Jobs Seite. Aber eine Scheidung kam nicht in Frage, die technischen Hürden für einen Wechsel zu Verizon waren bislang zu hoch.

Auch AT&T war nicht immer glücklich:  Anfänglich war die Telefonsoftware (Baseband) im iPhone fehlerhaft, was zu vielen Gesprächsabbrüchen führte, doch die Schuld bekam immer der Provider. Der Hashtag #attfail bei Twitter zeigt deutlich den Unmut der Nutzer.

AT&T kann sein Netz nicht so schnell ausbauen, wie der Datenhunger des iPhones wächst. Schon zu beginn habe der Provider Apple gebeten Restriktionen beim Datenabruf einzubauen. YouTube-Videos sollten auf WLAN-Verbindungen beschränkt bleiben, es sollte in geringerer Qualität gestreamt werden oder Videos nach einer Minute zu Ende sein. Apple lies sich auf nichts dergleichen ein.  AT&T war es jedoch gewohnt, dass Handy-Hersteller springen und gehorchen. Ein schlechter Start in eine Ehe.

Vogelstein hat vor einiger Zeit einen tollen Artikel darüber geschrieben, wie das iPhone die Mobilfunkindustrie verändert hat – ebenfalls lesenwert.

1 Kommentar

  1. Ist das denn nur in Deutschland so, dass youtube über 3g eine schlechtere quali, als über WLAN hat? Ich jedenfalls bin ganz froh darüber. Schließlich nagt das ziemlich an meinen 300MB volumen xD

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