Sipgate, wehrt sich gegen T-Mobile. Eine Unterlassungserklärung will der VoIP-Anbieter  aus Düsseldorf nicht unterzeichnen und lässt es auf einen Prozess ankommen.

T-Mobile wirft Indigo Networks vor, Nutzer in die Irre zu führen und sie zum Vertragsbruch zu verleiten. Die Leute sollen gefälligst über das Mobilfunknetz telefonieren und nicht über das Internet.

Sipgate bietet den kostenlosen VoIP-Client auf seiner Webseite als Beta-Version an. T-Mobile hatte sich an dem Wort “Beta” gestört, da dies in die Irre führe und viele Leute damit nichts anzufangen wüssten. Der Vertragsbruch geschehe, weil Nutzer ihr iPhone freischalten (Jailbreak) müssen, um das Programm installieren zu können. Damit erlöschen jedoch alle Garantieansprüche.

Die exklusive Netzbindung hat Apple bereits in eltichen Ländern mit Start des iPhones 3G aufgegeben. Eigentlich könnte dem Gerätehersteller die Befindlichkeiten der Provider egal sein. Ob Leute über Telefonnetze oder das Web telefonieren, sollte Apple langfristig egal sein. Hauptsache möglichst viele Menschen nutzen das iPhone. Von daher dürfte auch Apples Widerstand gegen VoIP-Anwendungen auf dem iPhone mit der Zeit bröckeln.

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Dirk Kunde ist Journalist und Autor. Den roten Faden seiner Arbeit bildet die Frage: Wie verändert die Digitalisierung unser Leben? Dabei spielt Mobilität durch Smartphones, Tablets und Apps eine entscheidende Rolle.

1 Kommentar

  1. Leider zockt sipgate seine Kunden über einen Abovertrag ab. Da bin ich selbst reingetappt. Das machen die so raffiniert, dass man das gar nicht mitbekommt. Kurz der Hintergrund hierzu: bei sipgate braucht man ein Guthaben um telefonieren zu können. Ich have vor über einem Jahr 50 Euro hochgeladen. Nach ein paar Monaten war mein Guthaben verbraucht und ich konnte auch nicht mehr telefonieren. Da ich zu einem anderen Anbieter gewechselt bin, dachte ich, dass der Fall damit erledigt sei. Dass weitere Kosten entstehen, darüber hat mich sipgate nie aufgeklärt und auch in den folgenden Monaten nicht informiert. Mehr als 1 Jahr später wollte ich sipgate wieder nutzen und mich neu registrieren. Das ging nicht, weil ich ja anscheinend schon ein Konto habe (ich dachte, die Löschen das irgendwann, wegen Datenschutzgesetz). Also Paswort angefordert und eingeloggt und dann der Schock: mein “Guthaben” beträgt – 54,60 Euro. GUTHABEN von MINUS 54,60 Euro. Informiert hat mich sipgate darüber nie – keine Rechnung, keine Aufforderung zur Zahlung, nichts. Hätte ich mich erst in 10 Jahren gemeldet, hätten die mir wahrscheinlich eine Rechnung über ein paar Hundert Euro vorgelegt. Ist ja wohl voll der Witz, oder? Ich habe denen dann einen Brief geschickt und nachgefragt, wie es zu diesem “negativen Guthaben” kommen konnte und dass ich auf jeden Fall die Geschäftsbeziehung kündigen möchte. Als Antwort bekam ich dann “Ihr Konto wird erst gelöscht, wenn Sie den Betrag bezahlt haben”. Unfreundliche Briefe und E-Mails von deren “Syndikus & Rechtsanwalt” folgten. Ich habe dann nachgefragt, wo denn steht, dass man eine monatlichen Grundgebühr zahlen muss, weil ich in den AGB dazu nichts finden konnte und davon ausgegangen bin, dass man das nur nutzen kann, wenn man Guthaben hat und es automatisch nicht mehr funktioniert, wenn man kein Guthaben hat. Von einer Abofalle steht in den AGB nichts drin. Ich habe jetzt den Ärger, werde mich aber an den Rat der Verbraucherzentrale halten und es auf eine Klage ankommen lassen. Also Leute, Vorsicht bei sipgate, die Bande spielt mit fiesen Abo-Tricks, wenn man mal nicht mehr “brav zahlender Kunde” ist.

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