Skype auf dem iPhone ist natürlich längst überfällig. Doch hat Apple ein entscheidendes Wörtchen mitzureden, bevor sich die Schranke des AppStores für die eBay-Beteiligung hebt. Skype hat sich in der Vergangenheit nicht gerade bei Apple beliebt gemacht, beispielsweise als sie öffentlich die Bürgerrechtsorganisation Electronic Frontier Foundation in ihrer Bemühung unterstützten, den Jailbreak von iPhones nicht als Verletzung des Digital Millenium Copyright Acts einzustufen.
Apple könnte mit Rücksicht auf die Interessen der Mobilfunkprovider, die für exklusive Vertriebsverträge viel Geld bezahlt haben, auf eine Zulassung von Skype im AppStore verzichten. Dann bliebe nur noch der Vertrieb über Cydia für freigeschaltete iPhones.
Skype steht unter Druck und muss Gas geben. Sie werden allmählich links und rechts überholt. iSkoot beispielsweise bietet Skype-Apps für Symbian, Windows Mobile, PalmOS, Android und sogar den Blackberry an. Skype selbst schafft es gerade mal auf eine mobile Version für Windows Mobile Smartphones sowie das Nokia N800 (Linux basiert).
Bislang kann man Skype nur über den Umweg der Applikationen fring und Nimbuzz auf dem iPhone nutzen. Von fring bin ich überhaupt nicht angetan. Meist werden die Kontakte nicht korrekt als “online” angezeigt und die Sprachqualität ist unterhalb von CB-Funk. Ein erster Test mit Nimbuzz hinterlässt einen ganz anderen Eindruck. Die Sprachqualität der Internettelefonie war vollkommen in Ordnung. Der niederländische Anbieter vereint in seiner App auch die mobilen Zugänge zu Facebook, StudiVZ, Google Talk, ICQ, AIM, MySpace, Windows Live und sieben weiteren Netzwerken.
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Hmm. Seit dieser Woche kann doch Nimbuzz auch VoIP. Die Sprachqualität war dabei eigentlich ganz ok. Wer braucht schon ein Programm, das schlußendlich nur ein einziges Protokoll unterstützt ?!
@MaikD Danke für den Hinweis, wieder etwas gelernt. Nimbuzz kannte ich noch nicht, habe es aber sofort ausprobiert und bin sehr angetan. Ich werde das im Text hinzufügen.