Apple hat seit einigen Tagen seine gläsernen Pforten zum Apple Store mitten im Herzen von San Francisco geöffnet. Nicht nur die (aufschiebbare) Glasfront zum Union Square ist beeindruckend, auch bei der Energiegewinnung geht Apple neue Wege: Glasdach und die Glasböden erzeugen aus Sonnenlicht Energie. Die neuartigen Solarzellen stammen vom spanischen Hersteller Onyx Solar. Die 130 Glas-Module sind jeweils 4,5 m2 groß und generieren jeweils bis zu 487 Watt (Peak). So soll der Laden pro Jahr 90.000 Kilowattstunden Sonnenstrom erzeugen. Die Solarenergie schafft eine Einsparung von 60 Tonnen CO2 und knapp 9.000 Liter Öl pro Jahr.
Der Glaspalast trägt die Handschrift von Vertriebschefin Angela Ahrendts. Die Britin beauftragte das Architekturbüro Foster + Partner. Namensgeber ist der britische Architekt Sir Norman Foster, den man in Deutschland vor allem für seine Arbeit am Berliner Reichstag kennt. Für Apple arbeitet Foster auch an der neuen Apple-Zentrale, einem Gebäudering.
Außerdem hat er Läden in Instanbul und den Westlake Store im chinesischen Hangzhou ein neues Gesicht gegeben. Das Foto des Apple Stores in China zeigt große Ähnlichkeit mit dem in San Francisco. Das scheint also die neue Gestaltungs-Richtung zu sein.
Der Innenhof (The Plaza) des neuen Ladens in San Francisco ist rund um die Uhr für die Öffentlichkeit zugänglich. Neben freiem WLAN und viel Grün gibt es Sitzplätze und die Besucher genießen Parkatmosphäre mit einen Springbrunnen, den die örtliche Bildhauerin Ruth Aswas gestaltet hat.
Die Glasflächen, die gleichzeitig zur Energiegewinnung beitragen sind eine Premiere für das Unternehmen. Bislang ist nur bekannt, dass Apple Solarflächen für die Energiegewinnung bei seinen Rechenzentren nutzt.