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Spracherkennung könnte das nächste große Ding auf dem iPhone werden

Warum noch tippen, wenn das iPhone die Sprache des Nutzers versteht? Schon jetzt kann man mit der Sprachsteuerung im iPhone Telefonate starten oder Musik abspielen. Warum sollte man damit nicht auch im Web suchen, Texte diktieren und das Menü steuern können? Techcrunch spekuliert, dass Spracherkennung das nächste große Ding im iOS 5 und damit im iPhone 5 sein könnte.

Zählen wir eins und eins zusammen: Apple verhandelt, so wird kolportiert, bereits seit Monaten mit Nuance. Das Unternehmen ist einer der führenden Anbieter von Spracherkennung. Dragon Dictation gibt es als kostenlose App für das iPhone. Auch Siri nutzt Nuance-Software. Die sprachgesteuerte Suchmaschine (siehe Video) wurde 2010 von Apple übernommen.

Kombiniert man Spracherkennung mit Suche, braucht man extrem viel Rechenleistung. Das kann der Prozessor im iPhone kaum leisten. Aber das Rechenzentrum in Maiden (North Carolina) kann es. Die Serverfarm wurde bereits mit Musik- und Videostreaming sowie dem Datendienst MobileMe in Verbindung gebracht. Techcrunch glaubt, hier könnten die gesprochenen Suchanfragen erkannt und verarbeitet werden, bevor die Suchtreffer auf dem iPhone-Display angezeigt werden. Vorausgesetzt man einigt sich mit Nuance oder übernimmt das Unternehmen.

Eine spannende Idee. Anfang Juni wissen wir mehr, bei der Entwicklerkonferenz WWDC 2011 wird vermutlich der Vorhang zu iOS 5 geöffnet.

Dirk Kunde: Dirk Kunde ist Journalist und Autor. Den roten Faden seiner Arbeit bildet die Frage: Wie verändert die Digitalisierung unser Leben? Dabei spielt Mobilität durch Smartphones, Tablets und Apps eine entscheidende Rolle.
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