Bei La Cucaracha zerdrückt man mit dem Finger Kakerlaken (Küchenschaben), die aus einem von 12 Löchern herausschauen. Simples Spiel, simple Mechanik – immer draufhauen. Der Reiz nutzt sich schnell ab. Natürlich varriert es in Tempo und Hintergründen mit zunehmendem Spiellevel, doch Begeisterung stellte sich bei mir nicht ein.
Dabei präsentieren die Macher durchaus aufwändige Optik und Sound. Bei jeder Runde wird das mexikanische Volkslied La Cucaracha angestimmt und dem Spieltempo angepasst. Jede zerdrückte Kakerlake macht ein knirrschendes Geräusch.
Laut Eigenbeschreibung, kam dem Produzenten Thorsten Rauser, die Idee zum Spiel an einem verregneten Sonntag Nachmittag. Der Mexiko-begeisterte Spieleentwickler konnte den Grafiker Pixelcock aus Mexiko City verpflichten und die Folkloreband “Mariachi Internacional El Dorado” in ein Berliner Studio locken, um das Volkslied aufzunehmen.
“Ein Teil der Einnahmen dieses Projektes unterstützt die mexikanische Tequillaindustrie“, heißt in der Meldung zum Spiel. Da bin ich mir sicher, vielleicht muss man auch bekifft sein, so wie eine der Kakerlaken, damit das Spiel so richtig Laune macht. Nüchtern jedenfalls trifft man fast alle Schädlinge und dann ist es an einem verregneten Nachmittag spannender, die Regentropfen an der Fensterscheibe zu beobachten.
Preis: 0,79 €; Größe: 8,5 MB