“Wir bauen damit eine Brücke zwischen den unterschiedlichen Kundenwünschen nach möglichst günstigen und innovativen Angeboten”, sagt Georg Pölzl, Sprecher der Geschäftsführung von T-Mobile Deutschland. Neben Skype werden dann auch andere VOIP-Dienste im Mobilfunknetz funktionieren. Wie gut allerdings die Sprachqualität im UMTS-Netz ausfällt, kann ich mir schwer vorstellen, habe dazu auch keine Erfahrung. Im WLAN funktioniert Skype auf dem iPhone nach wie vor wunderbar. Gespräche mit Freunden in Kairo laufen nach wenigen “Knistersekunden” reibungslos und in guter Qualität.
Die Telekom begründet die zusätzliche Gebühr mit der stärken Belastung ihres Mobilfunknetzes. Für den gleichzeitigen Dauerbetrieb von VOIP-Anwendungen seien zusätzliche Investitionen notwendig. “Es wäre den Kunden, die kein VOIP nutzen möchten, nicht zumutbar, wenn diese Mehrkosten auf alle Kunden verteilt werden. Deshalb ermöglichen wir durch die Optionstarife die Nutzung von Internet-Telefonie, während sie im Übrigen ausgeschlossen bleibt”, sagt Pölzl. Die bisherigen Netz-Investitionen seien basierend auf einer Tarifkalkulation mit Einnahmen aus Sprachtelefonie und mobilem Datenverkehr erfolgt. “Wenn diese Grundlage nicht mehr gegeben ist, ist die Zukunftssicherheit der Netze in Gefahr. T-Mobile will seinen Kunden auch zukünftig Spitzentechnologie anbieten und braucht dafür eine verlässliche Grundlage”, begründet Pölzl die Haltung seines Unternehmens. Zu der Drohung, Skype zu blockieren, wenn nicht gezahlt wird, hat sich das Unternehmen leider nicht geäußert.