Die Gerüchteküche über Neuerungen an iPhones, iPads und MacBooks ist bereits kräftig am brodeln. Auf der World Wide Developer Conference (WWDC) am 10. Juni 2013 wird mit einer Präsentation von neuen Modellen der Reihen MacBook Pro Retina und MacBook Air gerechnet.
Schon letztes Jahr zog es tausende Pilger auf die WWDC, in weniger als zwei Stunden waren die 5.000 Tickets für die einwöchige Veranstaltung in San Francisco vergeben. In diesem Jahr wird der Zulauf wohl nicht weniger hoch ausfallen. Neue Berichte dürften die Spannung noch mehr anheizen: Knapp vor Beginn des Events kündigt die New York Times an, dass Apple eventuell doch schon die eigene Spotify-Alternative iRadio (für iOS7) auf der WWDC vorstellen könnte. Warner Music soll bereits mit an Bord sein, die Verhandlungen mit anderen großen Musik-Firmen wie Sony Music seien allerdings noch am Laufen.
Meldungen zufolge hat Apple bereits damit begonnen, das Veranstaltungsgelände vom Moscone Center West mit den ersten Bannern zu schmücken. Neben dem offiziellen WWDC 2013 Logo ist auf den farbenfrohen Bannern der Slogan “Where a whole new world is developing” zu lesen.
MacBook-Palette im Mittelpunkt der Gerüchte
Vor der Beginn der WWDC 2013 überrascht der IT-Dienstleister Soluto mit einer Studie, nach deren Ergebnis das MacBook Pro mit 13-Zoll-Display der 2012er Modellreihe zum zuverlässigsten Windows-Notebook gehört. Das MacBook Pro mit 15″ Retina-Display landet auf dem sechsten Platz. Die Rangliste der Windows-Notebooks und -Ultrabooks mit den geringsten Problemen wurde aus einer Analyse von 150.000 Laptops erstellt. Die Häufigkeit der Abstürze, die Zahl der Programm-Hänger, die Boot-Zeit, die Zahl der Hintergrundprozesse und das Auftreten von Bluescreens wurden unter anderem für die Bewertung herangezogen. Die Testphase lief im ersten Vierteljahr 2013. Dass ein MacBook Pro das problemfreieste Windows-Notebook ist, kommt zwar unerwartet, ist jedoch ein günstiges Zeugnis für die Apple Notebooks, insbesondere da hier die meisten Veränderungen angenommen werden.
Gemäß den zahlreichen Gerüchten soll das MacBook Pro 13″ mit dem Retina-Display eine dünneres Gehäuse erhalten. Außerdem soll das überarbeitete Modell mit einer bessere Kamera ausgestattet sein – statt einfacher HD-Auflösung mit 720p soll es eine Full-HD-Auflösung von 1080p geben. Das MacBook Air soll als Update das beim MacBook Pro Retina eingebaute Dual-Microsphone-System bekommen. Die zwei Mikrofone sollen Verbesserungen bei der Sprachqualität für VoIP-Anwendungen und Facetime mit sich bringen. Das Retina MacBook Pro sowie das MacBook Air sollen ein Upgrade auf Intels neueste Haswell-CBUs-Prozessoren erhalten. Lediglich am MacBook Pro ohne Retina-Display soll keine weitere Überarbeitung erfolgen, es soll weiterhin mit der Vorgängergeneration Ivy Bridge laufen.
Hoffnung auf diese Innovationen geben die aktuellen Verkaufszahlen in den US-amerikanischen Online-Stores: ihnen zufolge werden die 13 Zoll großen Apple MacBook Airs knapp. Laut Berichten von Apple Insider soll bei Amazon, B&H, MacConnection und MacMall die 13-Zoll-Variante mit 1,8 GHz-Prozessor und 256 GB-SSD nicht mehr erhältlich sein. In Deutschland kann man das gesamte MacBook-Portfolio noch bei Saturn erwerben.