Lesetipp: Wir können uns nichts mehr merken, weil wir uns nichts mehr merken müssen. Matt Stewart bringt es in der Huffington Post sehr schön auf den Punkt. Weil man immer und überall alle Informationen, Termine, Telefonnummern im iPhone nachschauen kann, merkt man sich nichts mehr. Stewart hat noch die Telefonnummern alter Schulfreunde im Kopf, aber seine heutige Privatnummer kann er nicht auswendig.
Als schwerstabhängiger iPhone-User erkenne ich mich da wieder. Jede Warteminute wird genutzt. Ohne Netzverbindung wird man nervös: “Then there are the add iPhone habits. Two minutes at the bus stop and I’m reading up on the latest Manny Ramirez contract shenanigans. During commercial breaks I hop onto Facebook and check the updates about my friends’ kids’ bowel movements. Waiting in line at the bank I hop onto the App Store and download a brain teaser application I’ll delete a week later. Nothing I can remember; nothing WORTH remembering; and the attention span of a horny teenager. I rarely plan anymore because I don’t need to; iPhone has the answer. […] Not to mention being able to survive a 12-hour Internet-free plane ride without freaking out.”
Nicht dass diese Entwicklung schlimm wäre. Man sollte sich nur im Klaren sein, dass es das Miteinander verändert. Und vielleicht sollte man sich regelmäßig eine Offline-Zeit gönnen.