iPhones vom Tisch, wir schreiben eine Klassenarbeit. So konnte die Ansage der Lehrer im Schuljahr 2009/2010 in der 5. Klasse der Primarschule im schweizerischen Goldau lauten. Die elf- bis zwölfjährigen Schüler erhalten für den Unterricht als auch für die private Nutzung ein iPhone 3G zur Verfügung gestellt. Auf der Webseite heißt es dazu: Damit haben die Kinder jederzeit und überall ein Gerät zur Verfügung, mit dem sie lesen, schreiben, rechnen, zeichnen, fotografieren, Musik und Töne hören und aufzeichnen, telefonieren sowie im Internet surfen und kommunizieren können. Die Kinder sollen das Gerät innerhalb und ausserhalb der Schule als Teil ihrer persönlichen Lern- und Arbeitsumgebung nutzen und damit emanzipiert und kritisch mit zukünftig immer verfügbarer Informations- und Kommunikationstechnologie (ICT) umgehen lernen.
Viele Eltern fragen sich, warum so früh schon ein Smartphone im Unterricht nutzen? Doch die Antwort ist einfach. Laut Statistik nutzten im vergangenen Jahr bereits 66 Prozent der 10 bis 11-Jährigen ein Handy, bei den 12 bis 13-Jährigen waren es 86 Prozent. Worin diese Nutzung ohne Anleitung der Lehrer bestand, kann sich jeder vorstellen. Das frühere Heranführen an Smartphones unter Aufsicht von Pädagogen, kann ich nur begrüßen. Der geübte Umgang mit ICT wird zu einer wichtigen Qualifikation für Hochschule und Berufsleben.
Das Pilotprojekt wird vom Institut für Medien und Schule (IMS) der Pädagogischen Hochschule Zentralschweiz – Schwyz (PHZ Schwyz) unter Leitung von Prof. Dr. Beat Döbeli Honegger wissenschaftlich begleitet und von Swisscom finanziell unterstützt, so dass der Schule sowie den Eltern keinerlei Kosten entstehen.
Ich bin definitiv zur falschen Zeit auf die Welt gekommen… Für diese Schüler wird ein echter Traum wahr… Coole Sache! Aber ob Wunsch und Wirklichkeit sich da mal treffen…So what, es sei euch gegönnt!!!
So eine Schule will ich auch!