Das sind die offiziellen iPhone-Tarife
Für Fans des Mobiltelefons von Apple ist die Stunde der Wahrheit gekommen. Der exklusive Partner T-Mobile hat die Grundpreise für Deutschland herausgerückt. Auch der vorzeitige Umstieg aus alten T-Mobile-Verträgen soll möglich sein – gegen Aufpreise.
T-Mobile hat die offiziellen Tarife für das iPhone von Apple bekanntgegeben. Für das Multimedia-Telefon gibt es demnach drei verschiedene Gebührenmodelle. Zum Gerätepreis von 399 Euro kommen im günstigsten Fall monatlich 49 Euro Grundpreis hinzu. Außerdem berechnet das Unternehmen den einmaligen Bereitstellungspreis von 25 Euro, der sonst bei Verkaufsaktionen wegfällt. Die Mindestlaufzeit beträgt 24 Monate. Über die Laufzeit gerechnet müssen iPhone-Fans also bei der Telekom-Tochter mindestens 1600 Euro ausgeben. Das iPhone ist bei T-Mobile ab dem 9. November erhältlich.
Bis zu diesem Zeitpunkt soll auch feststehen, zu welchen Kosten bereits vertraglich gebundene T-Mobile-Kunden vorzeitig auf das iPhone umsteigen können. "Unsere Kunden haben natürlich die Möglichkeit, mit einem entsprechenden Aufpreis umsteigen", sagte Sprecher Alexander von Schmettow. Bei T-Mobile-Kunden mit einem vergleichsweise teuren Vertrags-Handy Nokia N95 und erst wenigen Monaten Laufzeit beispielsweise wolle der Konzern sich kulant zeigen. Bei anderen Kunden sollen monatliche "Upgrades" auf das iPhone möglich sein: Somit dürften die Handy-Nutzer weiterhin einen Teil ihrer bisherigen Gebühren eine Zeit lang mit entrichten müssen. Details wollte T-Mobile zunächst nicht verraten.
Außer dem Einstiegs-Tarif, genannt Complete M, bietet T-Mobile einen Tarif Complete L für 69 Euro und einen Tarif Complete XL für 89 Euro monatlich an. Beim allen drei Tarifen ist unbegrenzte Internetnutzung über W-LAN-Hotspots der Telekom und Edge inbegriffen. Über das Edge-System (
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Im M-Tarif sind 100 Minuten Gespräche und 40 SMS-Kurznachrichten monatlich inklusive. Beim teureren Tarif L sind es 200 Minuten und 150 SMS und im XL-Tarif 1000 Minuten Telefonieren plus 300 SMS. Darüber hinausgehende Telefonnutzung wird pro Minute abgerechnet. Das kostet 0,39 Cent bei den iPhone-Tarifen M und L sowie 0,29 Cent bei XL.
In Deutschland vertreibt T-Mobile das iPhone von Apple vertragsgemäß exklusiv. Dafür sind die Kunden vertraglich zwingend gebunden. Das Multimedia-Telefon von T-Mobile kann nur im Handy-Netz dieses Anbieters verwendet werden (SIM-Lock). Allerdings war das iPhone in Frankreich bereits ohne Anbieter-Telefonkarte in den Verkauf einer Handelskette gegeben worden. Andere Anbieter vertreiben über das Internet in den USA verkaufte iPhones, deren SIM-Kartensperre geknackt wurde. Deren Verwendung kann Probleme bereiten, wenn der Hersteller Apple die Handy-Software aktualisiert und damit Sicherheitslücken schließt.
Apple hatte das iPhone im Juli 2007 zunächst in den USA herausgebracht und anfangs für 599 US-Dollar verkauft. Einige Wochen später senkte Apple-Chef Steve Jobs den Preis auf 399 Dollar, das sind umgerechnet rund 280 Euro. Zusammen mit den Vertragsgebühren bei der US-Telefongesellschaft AT&T ist das Apple-Handy in den USA damit etwa 300 Euro billiger als in Deutschland. Bis zum Jahresende 2007 will Apple weltweit 1,4 Millionen der iPhones verkaufen.
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