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25.10.07

Erster Händler verkauft geknackte iPhones

Das iPhone ist in Deutschland noch nicht offiziell auf dem Markt, doch ein französisches Unternehmen bietet das Trend-Handy bereits an. Und zwar nicht etwa mit einem T-Mobile-Vertrag: Für 749 Euro bekommt der Kunde ein iPhone, das in jedem Netz funktionieren soll. Eine Einschränkung gibt es allerdings.

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Eine Internetfirma bietet das Musik-Handy iPhone bereits jetzt in Deutschland und mehreren europäischen Staaten an, ohne dass Kunden die vom Hersteller Apple vereinbarten Exklusivverträge eingehen müssen. Das Unternehmen Phone&Phone zeigte am Donnerstag auf seiner deutschen Website das Gerät ohne Vertrag für 749 Euro als "sofort lieferbar". Es sei nicht blockiert, nehme "jede SIM-Karte an und kann mit Verträgen von allen Anbietern laufen". Beim Mobilfunkanbieter T-Mobile, der mit Apple einen Exklusivvertrag über den Verkauf des Telefons abgeschlossen hat, kommt das Handy erst in zwei Wochen in den Verkauf.

In Frankreich verkauft dasselbe Unternehmen das Gerät bereits mit Mobilfunkverträgen der kleineren Anbieter Bouygues Télécom und Virgine mobile. Es kostet dabei mit Vertragslaufzeiten von einem Jahr 379 beziehungsweise 419 Euro. Eigentlich hat in Frankreich die France-Télécom-Tochter Orange einen Exklusivvertrag mit Apple. Bei Orange kommt das Gerät erst am 29. November in die Läden. "Solche Praktiken widersprechen der von Apple eingeräumten Exklusivität", erklärte Orange. Das Unternehmen behalten sich "das Recht vor, alle juristischen Schritte einzuleiten, um seine Exklusivität zu wahren."

Phone&Phone-Chef Warren Barthes sagte, er habe die Geräte bei seinen üblichen Zwischenhändlern gekauft. Derzeit habe er "einige hundert" Telefone, erwarte aber bald deutlich höhere Stückzahlen. Die Website bittet Käufer, die Software des gekauften Apple-Handys nicht zu aktualisieren, sonst werde das Gerät blockiert und könne nur mit SIM-Karten der Exklusivanbieter laufen. In Frankreich hatte vor einigen Tagen schon eine Filiale der Supermarktkette Leclerc freigeschaltete iPhones ohne Vertrag für 999 Euro verkauft.

Apple versucht in den USA über Updates seiner Software, der Freischaltung der Geräte einen Riegel vorzuschieben. Die Aktualisierungen bieten angeblich Nutzungsverbesserungen an, verhindern aber auch, dass die Geräte von Softwarepiraten freigeschaltet werden. In den Vereinigten Staaten sind laut Apple inzwischen rund 250.000 Geräte im Umlauf, mit denen nicht über den Exklusivanbieter telefoniert werden muss.

AFP/lw
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